Sandra Holzwarth

Das neue Gewerbegebiet Markwiesen-Markäcker erhält einen direkten Anschluss an die B314. Bürgermeister Eble erläuterte im Gemeinderat, dass es für diesen Anschluss auch einen neuen, höhengleichen Bahnübergang braucht. „Dieser neue Anschluss kann auch durch die bereits angesiedelten Betriebe genutzt werden und entlastet damit den Knotenpunkt Horheim mit Anschluss an die B314 und entschärft den Schulweg für die Schüler der Auwiesenschule.“

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Bürgermeister Eble betonte, dass ohne diese direkte Anbindung keine Erweiterung des Gewerbegebietes mehr möglich wäre, „die bisher einzige Zufahrt würde kollabieren“. Die Kosten für den Anschluss einschließlich Kanalisation und Wasserversorgungwurden mit 830.000 Euro berechnet.

Ablösebeitrag für erhöhte Unterhaltskosten

Zusätzlich wird der Bund einen Ablösebeitrag für die erhöhten Unterhaltskosten im Bereich der neuen Abbiegespuren vom und in das Gewerbegebiet ermitteln. „Für den Bau der Abbiegespuren muss die B 314 in dem Bereich verbreitert werden, wodurch zusätzliche Unterhaltskosten anfallen, die der Bund zu tragen hat. Zur Abdeckung dieser zukünftigen Unterhaltskosten, einschließlich Winterdienst und Straßenbeleuchtung muss die Gemeinde Wutöschingen an das Regierungspräsidium Freiburg einen Ablösebeitrag entrichten, den das Planungsbüro Kaiser auf 195.500 Euro berechnet hat“, erklärt der Bürgermeister.

Ob darüber hinaus eine Notwendigkeit für eine Lichtsignalanlage besteht, muss das Regierungspräsidium erst noch entscheiden, entsprechende Leerrohre werden aber bereits verlegt. Ein weiterer Ablösebeitrag wird der Gemeinde für die Anlegung eines neuen Bahnübergangs in Rechnung gestellt.

In Regie durch die Bahnbetriebe Blumberg

Rund 440.300 Euro kostet der Bahnübergang selbst, der voraussichtliche Ablösebeitrag für die künftige Unterhaltung des Übergangs durch die Bahnbetriebe Blumberg beläuft sich auf 208.250 Euro. Der Bau des Übergangs erfolgt in Regie durch die Bahnbetriebe Blumberg, als Pächterin der Strecke. Die Baukosten trägt die Gemeinde Wutöschingen. Der Bahnübergang wird mit einer Sicherungsanlage mit Lichtzeichen und Halbschranken gesichert. Der einseitig geführte Gehweg wird zusätzlich mit einer Fußwegschranke und akustischem Signal gesichert.

Die Ein- und Ausschaltschleifen für den Schienenverkehr werden auf eine Streckengeschwindigkeit zwischen 80 und 100 Stundenkilometer ausgelegt. „Wir sind sehr froh, dass wir für unseren höhengleichen Bahnübergang vom Landesverkehrsministerium eine Ausnahmegenehmigung erhalten haben, normalerweise werden neue Übergänge nur noch mit einer Überführung genehmigt“, so Eble. Nach der Inbetriebnahme des neuen Bahnüberganges werden die vorhandenen Bahnübergänge für Wirtschaftswege „Eichwiesen“ und „Oberfeld“ geschlossen. Der Gemeinderat stimmte dem Abschluss einer Ablösevereinbarung für den Anschluss an die B 314 und dem Abschluss einer Eisenbahnkreuzungsvereinbarung mit den Bahnbetrieben Blumberg und dem Ablösebeitrag für den Unterhalt des Bahnübergangs zu.