Der Narrenverein Eggingen beteiligt sich am närrischen Video-Wettbewerb des SÜDKURIER Medienhauses mit einem eigens für diesen Anlass gedrehten Film. „In unserem Video wird der Jäger zum Gejagten“, verrät der Vorsitzende Tobias Beil. Und weil die Egginger Narren schlaue Füchse sind, stellen sie mit dem Thema auch gleich eine Verbindung zum Video-Wettbewerb her, denn auch dort hat die Jagd nach den Stimmen längst begonnen. Bis 27. Februar können Sie im Internet noch für ihr Lieblingsvideo abstimmen.

Als Drehort hat sich der Narrenverein den Egginger Wald ausgesucht. Zuerst hat der Narrensamen des Vereins seinen großen Auftritt. Die kleinen Füchse befinden sich in Not, rennen durch den Wald, dicht verfolgt vom Kruutbettjäger, einer traditionellen Egginger Sagengestalt, die auch im Narrenverein ihren festen Platz hat. Doch die Füchse, nicht umsonst als äußerst schlau bekannt, verstehen es, die Situation umzudrehen.
Mit einer List und dem tatkräftigen Einsatz der großen Füchse wird der Kruutbettjäger schnell selbst zum Gejagten. „Beim Videodreh hatten wir viel Spaß“, erklärt Tobias Beil, der seit 2020 Vorsitzende des Egginger Narrenvereins ist. „Mit unserem traditionellen Häs und der Figur des Kruutbettjägers haben wir beim Video-Dreh auch die Geschichte und die Sagen, welche sich um Eggingen ranken, in das Geschehen mit einbezogen.“ Coronakonform wurde nur mit einer kleineren Gruppe der großen Narrenfamilie gedreht.
Das plant der Verein an Fasnacht
Die Regeln im Blick hat der 1973 gegründete Narrenverein mit 73 Mitgliedern und etwa 45 Jungnarren auch bei der Ausrichtung der diesjährigen Fasnacht. Mit dem Narrenzeitungsverkauf haben die Eggingger Füchse bereits für fastnächtliches Atmosphäre in ihrem Dorf an der Wutach gesorgt. Am Schmutzigen Dunschtig zieht der Narrenverein mit der Guggenmusik zum Wecken durchs Dorf. „Die Tradition des Kindergarten- und Schuleschließen wird es in diesem Jahr nicht geben, aber mit Musik und Guzele werfen werden wir die Kinder dennoch erfreuen und das Brauchtum der Fasnacht hochheben“, verrät Tobias Beil.
Das traditionelle Fasnachtsfeuer wird ebenfalls entzündet. Der närrische Fuchs-Wanderpokal, der beim Bunten Abend für gewöhnlich an die erfolgreichsten Mitstreiter weitergegeben wird, bleibt ein weiteres Jahr bei der Feuerwehr. Denn viele Höhepunkte der Egginger Fasnacht, wie der Bunte Abend oder der Kinderball, können in diesem Jahr nicht stattfinden. Umso größer ist die Vorfreude auf die Fasnacht im kommenden Jahr, denn die soll, wenn Corona es erlaubt, in die Geschichte Eggingens eingehen. „Wir Egginger Narren feiern unser 50-jähriges Bestehen und laden dazu zum großen Kleggau-Narrentreffen ein“, blickt Beil voraus. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Die Narren können dabei auf die tatkräftige Unterstützung der Egginger Vereine zählen, die alle mitmachen, damit das Dorf und viele Besucher ein unvergessliches Jubiläum erleben.