Mitarbeiter von Bodensee Security aus Radolfzell waren inzwischen an einem Wochenende und einem Feiertag testweise in den Uferparks von Bodman-Ludwigshafen unterwegs. Teilweise auch im Naturschutzgebiet. Sie unterstützen den Gemeindevollzugsdienst bei der Kontrolle der Corona-Verordnung sowie der gemeindeeigenen Polizeiverordnung. Die Bilanz dieser Probephase fiel am Dienstagabend im Gemeinderat gemischt aus. Hauptamtsleiter Burger stellte die verschiedenen Rückmeldungen dar. Aus dem Gremium sagte niemand etwas dazu.

Security-Mitarbeiter seien zunächst zum Einlernen mit dem Gemeindevollzugsdienst unterwegs gewesen und an Fronleichnam auch teilweise alleine, fasste Burger zusammen. Er habe den Sicherheitsdienst am vergangenen Freitag aufgrund des Wetters abbestellt. Die Sicherheitsleute selbst hätten der Gemeinde mitgeteilt, dass sie positiv wahrgenommen worden seien und es keine großen Probleme gegeben habe. Bei der Gemeindeverwaltung seien aber ein paar Reaktionen eingegangen, sagte Burger. Aus dem Umland sei Kritik mit der Frage gekommen, ob Gäste vergrault werden sollten.

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Aus Sicht der Verwaltung sei der Sicherheitsdienst professionell, ruhig und gelassen im Einsatz. „Und mit Augenmaß. Das ist wichtig für die Akzeptanz“, so Burger.

Uferpark soll kein Strandbad werden

Bürgermeister Matthias Weckbach verwies noch einmal auf die Worte von Ratsmitglied Christian Pichler, der in einer früheren Sitzung die Situation gut auf den Punkt gebracht habe. „Wir möchten, dass alle Nutzungen am Ufer aneinander vorbeikommen. Es kann nicht sein, dass hier ein Strandbad entsteht“, sagte Weckbach.

Es stand in der Sitzung keine Entscheidung an. Am Dienstag, 15. Juni, um 19 Uhr im Seeum findet ein Bürgerdialog zu dem Thema statt. Die nächste reguläre Ratssitzung ist am Dienstag, 6. Juli. Burger kündigte an, das Thema solle dann auf der Tagesordnung stehen.

Auf SÜDKURIER-Nachfrage, ob es bis dahin weitere Tests geben soll, teilte Burger mit: „Die zusätzlichen Kontrollkräfte werden wir auch an den nächsten Wochenenden zum Einsatz bringen, sofern das Wetter das rechtfertigt.“

Stefan Burger sprach im Rat zudem das Badeverbot im Rahmen der gemeindeeigenen Polizeiverordnung an. Das Gremium hatte zwar die Ermächtigungsgrundlage nach einem Hinweis des Landratsamts auf Paragraf 21 des Wassergesetzes geändert, doch es fehlt nun doch noch etwas: Es müsse auch noch eine separate Rechtsverordnung erlassen werden, erläuterte Burger. Das solle in der Sitzung am 6. Juli auf der Tagesordnung sein.

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