Es fehlt an Mundschutz, Handschuhen und an Benzin für die Krankenwagen: Die italienische Partnerstadt von Konstanz trifft die Corona-Pandemie besonders hart.
Im lombardischen Lodi seien Schutzausrüstungen Mangelware, sagt Normen Küttner, Stadtrat der FGL und Mitglied beim DRK Ortsverein Konstanz, in seiner Videoansprache „Hilfe für Lodi„ auf dem YouTube-Kanal der Stadt Konstanz.
Gesundheitswesen in Lodi ist überlastet
In einem Brief des italienischen Roten Kreuzes „Croce Rossa Italiana“ an die Stadt Konstanz werde deutlich, dass das Gesundheitswesen überlastet sei, sagt Claus-Dieter Hirt, zuständig für die Städtepartnerschaften.
Kurz nach Erhalt des Briefs riefen der Ortsverein des DRK Konstanz und die Stadt zum Spenden für die 45.000 Einwohner-Stadt auf.
Spendenaufruf der Konstanzer Jugendparteien
Dem Spendenaufruf der Stadt und des Roten Kreuzes schließen sich nun in einem offenen Solidaritätsbrief die Konstanzer Jugendorganisationen von Grüne, CDU, SPD, FDP und Linke an.

Der italienische Hashtag heißt übersetzt „Alles wird gut.“
In dem offenen Brief appellieren die Jugendparteien an die Konstanzer Bevölkerung: „Als Partnerstadt hat Konstanz eine besondere Verantwortung gegenüber unseren italienischen Freund*innen, die jetzt dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind.“
Dramatische Situation in der Partnerstadt
Die Notsituation erfordere, dass so schnell wie möglich Geld in Lodi ankomme, sagt Reinsch. Denn der mangelnde Schutz der behandelnden Ärzte führe zu weiteren Infektionen. Daher könne mit einer Spende die Zunahme der Opferzahl verringert werden, sagt Hirt.
Geld kommt vor Ort an
Die Stadt Konstanz spendete bereits 1000 Euro. „Auch das Deutsche Rote Kreuz in Konstanz und der TV Konstanz unterstützen das Rote Kreuz in Lodi mit einer Spende von jeweils 500 Euro“, sagt Mandy Krüger, Pressesprecherin der Stadt Konstanz.
Küttner versichert in seiner Videoansprache, dass mit einer kleinen Spende viel bewegt werden könne und das Geld direkt beim Roten Kreuz vor Ort ankomme.