Beim Altstadtflohmarkt auf dem Stephansplatz wuselt es regelrecht vor bummelnden und stöbernden Besuchern. Auf dem Bio- und Regionalmarkt im Konzil und davor auf der Hafenmole finden sich viele Interessierte ein, um zu probieren und sich zu informieren.
„Eine Frequenz wie im Sommer, Eine schöne Atmosphäre, die Menschen flanieren. Die Gastronomie sagt: traumhaft. Es war viel los, aber es hat sich sehr gut verteilt. Unser Konzept ist damit aufgegangen“, fasst Eric Thiel, Geschäftsführer der Marketing und Tourismus GmbH, die Veranstaltung zusammen.
Lara Dix ist erfahrene Flohmarktbesucherin. „Ich habe schon mal eine Jeans für 15 Euro gekauft, die ich lange getragen habe. Und ein Sommerkleid für einen Euro trage ich jeden Sommer. Auf den Altstadtflohmarkt bin ich gezielt gekommen. Eigentlich suche ich eine Winterjacke, aber gefunden habe ich eine Tischlampe und zwei Paar Schuhe. Ich schaue noch weiter nach der Jacke“, erzählt sie.

Manuela und Alfred Klüpfel aus Bad Windsheim stehen wenige Minuten vor 13 Uhr vor der noch geschlossenen Buchhandlung Osiander. Sie sind zufällig auf den Verkaufsoffenen Sonntag gestoßen.
„Wir wussten davon nicht. Wir sind auf der Fahrt nach Basel, um unsere Tochter zu besuchen. Ich schaue nach Bilderbüchern oder nach Vorlesebüchern“, berichtet Manuela Klüpfel. „Ich suche nach deutschen und Regionalkrimis“, erklärt Ehemann Alfred.
„Ich bin bis jetzt zufrieden. Man kann hier auf dem Bio- und Regionalmarkt Menschen ansprechen, die nicht so bio-affin sind. Dabei kommt man auch aus seiner eigenen Bio-Blase heraus“, erklärt Rainer Grimminger von der Bio-Musterregion Bodensee.
„Wir sind wegen des Biomarkts hier. Außerdem wollten wir ein wenig spazieren. Die Geschäfte interessieren uns weniger“, erklärt Uta Crivellari, die mit Ehemann Alberto von der oberen Konzilterrasse die Aussicht bei einem Glas Wein genießt. „Wir ernähren uns zu 90 Prozent vegetarisch und legen Wert auf Ernährung aus biologischem Anbau.“