Das Testen von Schülern läuft auch in Konstanz stockend. Wie in zahlreichen weiteren Kommunen im Land standen für die Teilnehmer der Notbetreuung und für den Unterricht der Abschlussklassen zu Beginn dieser Woche keine Coronatests zur Verfügung.

Frank Schädler, Leiter des Amtes für Bildung und Sport Konstanz
Frank Schädler, Leiter des Amtes für Bildung und Sport Konstanz | Bild: SK

Dazu sagt Frank Schädler, Leiter des Konstanzer Amts für Bildung und Sport, auf Nachfrage: „Die Stadt hat selbst keine Tests bestellt, sondern sie werden vom Land gestellt und wurden zunächst nicht geliefert. Eine erste Test-Lieferung kam am Dienstag, 12. April, bei uns an. Meine Kollegen haben wieder mal alles stehen und liegen gelassen, die Testkits sortiert und sie an die Schulen gebracht.“ So können sich Schüler und Lehrer zumindest für den Rest dieser Schulwoche testen lassen.

Das könnte Sie auch interessieren

Momentan ist dies noch freiwillig. Doch sollte, wie derzeit geplant, ab kommender Woche der Wechselunterricht wieder stattfinden, ändert sich dies. Ab dem 19. April soll in Landkreisen, in denen die Sieben-Tages-Inzidenz von 100 überschritten ist, ein negatives Testergebnis Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht und der Notbetreuung sein.

„Dann steigt die Nachfrage nach den Tests. Wir hoffen, dass das Land die erforderlichen Mengen fristgerecht nachliefert“, sagt Frank Schädler. Bislang erhielten die Schulen nur eine geringe Anzahl an Nasenvorhoftests.

Unklare Lage bei den Kitas

Auch in Kinderbetreuungseinrichtungen soll bald auf Corona getestet werden. Wie das aber genau ablaufen soll, ist bislang unklar. Die Stadtverwaltung bildete eine Projektgruppe zu diesem Thema und steht auch mit dem Kita-Gesamtelternbeirat im Austausch.

Klar ist immerhin, dass Kinder bis sieben Jahre zweimal pro Woche getestet werden sollen und dies demnächst stufenweise eingeführt wird. Für die Umsetzung sind die Kommunen verantwortlich. Dazu beraten sich die Stadt und die freien Kita-Träger am Donnerstag bei einem virtuellen Runden Tisch.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch beim Testen von Erziehern gibt es einige Fragezeichen. Bisher ermöglichte das Klinikum Konstanz erweiterte Testzeiten für pädagogisches Personal, außerdem kamen Apotheker und Ärzte zweimal pro Woche direkt in die Einrichtungen. Doch das Land Baden-Württemberg ließ diese Strategie jüngst auslaufen und setzt nun auf Selbsttests.

Da auch hier zunächst keine Lieferung eingetroffen war, ging die Verrechnungsstelle für Katholische Kirchengemeinden als Träger von 15 Einrichtungen in Vorleistung und schuf für eine Woche Testmöglichkeiten für Erzieher. Auch bei der Stadt angestellte Erzieher sollen bald Selbsttests erhalten.