Das Osterwochenende in Konstanz und auf der Reichenau: Menschen halten sich in der Regel an das Alkoholverbot, doch die betroffenen Gastronomen stöhnen
Promenaden und Strandbäder in Konstanz und auf der Reichenau waren trotz des überwiegend guten Wetters nur recht spärlich besucht. Hier finden Sie zahlreiche Bilder vom Wochenende. Der Wetterumschwung seit Ostermontagnachmittag lädt in den kommenden Tagen nicht zum Flanieren ein – was dem Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen zugute kommen sollte.
Daniela und Christoph übten am Ostersonntag am Seerhein direkt neben der Bischofsvilla Partnerakrobatik aus. „Damit genießen wir das Leben“, sagen sie. Zahlreiche Passanten bestaunten das ungewöhnliche Schauspiel.
| Bild: Schuler, Andreas
Klare Ansage an der Sandseele.
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„Hier werden alle Besucher und Betreiber von To-Go-Angeboten in Sippenhaft genommen“, beklagt Manfred Hölzl, der nach Übergabe der Konzil-Gaststätten an einen neuen Pächter dort noch beratend tätig ist.
Konzilvorplatz am Ostermontag: Die Menschen sitzen verteilt auf den Bänken.
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Der Konzilvorplatz am Nachmittag des Ostermontags.
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„Der Passus ‚erst wenn nach dem 18. April die Inzidenz unter 50 erreicht wird, soll diese Regelung außer Betrieb genommen werden‘ heißt im Klartext: Alkohol für dieses Jahr nur noch zuhause.“
Die Sandseele am Nachmittag des Ostersonntags.
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Eine Joggerin läuft am Ostersonntag auf der Promenade beim Bodenseeforum.
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Die Menschen waren am Osterwochenende trotzdem unterwegs und genossen sonnige Stunden an den Promenaden und in den Strandbädern.
Der Radweg, der auf die Insel Reichenau führt.
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Der Konstanzer Seerhein.
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Menschen mit Abstand und Anstand. Die Reichenau an Ostersonntag.
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Bier im Verborgenen: Hier und da war der Durst größer als das Rechtsbewusstsein.
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Hier und da wurde zwar das eine oder andere Bier im Verborgenen konsumiert – doch große Menschengruppen, die sich nicht an diese oder andere Corona-Bestimmungen halten, waren nicht zu beobachten.
Die Wasserschutzpolizei patrouillierte auf dem See und auf dem Seerhein. Dieser Kanute wurde darauf hingewiesen, nicht zu nah am Uferbereich unterwegs zu sein.
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Dieser Mann wusste offenbar nichts von dem Alkoholverbot.
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„Ich hatte keine Ahnung, dass ich das Bier hier nicht trinken darf“, sagte ein junger Mann aus Ravensburg mit Flasche in der Hand.
Vor der Sandseele auf der Insel Reichenau.
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Die überwältigende Mehrheit genoss Wetter und Promenaden ohne Alkohol.
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Natascha Burghardt, Betreiberin des Strandbad-Bistros in Dingelsdorf, hatte den Saisonstart am Karfreitag wochenlang vorbereitet.
Natascha Burghardt vom Strandbad-Bistro Dingelsdorf und ihr Lebensgefährte Thomas Krieg.
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An Ostersonntag waren bei herrlichem Sonnenschein zwar viele Menschen am Seerhein unterwegs – doch die hielten in aller Regel Abstand zueinander.
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Just in den Moment, als der Landkreis das Alkoholverbot aussprach, kam die Bier-Lieferung für das Osterwochenende.
Dieser Vorrat im Dingelsdorfer Strandbad-Bistro sollte eigentlich für das Osterwochenende reichen. Vor dem 18. April bleibt er nun unberührt.
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Natascha Burghardt vom Strandbad-Bistro Dingelsdorf, ihr Lebensgefährte Thomas Krieg sowie Tochter Lena.
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„Ich verstehe dieses Verbot nicht“, sagt sie. „Damit entgeht mir riesiger Umsatz. Wir hatten hier noch nie Probleme mit Menschenansammlungen. Auf diesem Weg werden wir kaputt gemacht.“
Noah und Julian warfen sich am Ostersonntag im Strandbad Dingelsdorf einen American Football zu.
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Das Strandbad Dingelsdorf mit Blick auf Überlingen.
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Vor allem an den Tagen mit ordentlichem Wetter, also Karfreitag, Samstag und Ostersonntag, verlor sie viel Geld.
Diese jungen Menschen spielten am Ostersonntag Wikinger-Schach im Strandbad Dingelsdorf.
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Auf dem Parkplatz vor dem Campingplatz Reichenau verbrachten Camper ein paar Tage in ihren motorisierten Heimen. Der offizielle Platz hingegen ist geschlossen.
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Immer wieder kamen Gäste, denen sie erklären musste, dass das Weißbier oder der Cocktail in der Sonne am Wasser sitzend verboten sei – obwohl sie sämtliche andere Speisen und Getränke verkaufen darf.
Der vielleicht schönste Platz am See, die Sandseele, an Ostersonntag. Kaum Menschen – und wenn, dass hielten sie sich in der Regeln an die Maßnahmen.
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Daniela und Christoph mit ihrer Paarakrobatik neben der Bischofsvilla.
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Auch das Bestuhlungsverbot auf ihrer Terrasse macht in ihren Augen keinen Sinn: „Ob die Leute nun auf den Wiesen oder am Wasser mit Abstand zueinander sitzen oder hier bei mir – wo soll da der Unterschied sein?“
Zwei Wassersportfreunde waren am Ostersonntag mit ihren SUP-Boards unterwegs. Das Wasser lädt derzeit mit elf Grad jedoch noch nicht zum Baden ein.
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