B33-Tunnel werden parallel gebaut
Alle Autofahrer, die regelmäßig auf der B33 zwischen Radolfzell und Konstanz unterwegs sind, atmen auf: Das Regierungspräsidium hat sich dazu durchgerungen, die sogenannte Kombilösung zu realisieren, um den Ausbau der B33 noch vor 2034 zu beenden. Die Behörde lässt die beiden noch ausstehenden Tunnel bei Hegne und Allensbach zeitgleich bauen und nicht nacheinander, so wie das bislang geplant war.
Fehlmanns Rückkehr zum Orchester
Der frühere Intendant der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, Beat Fehlmann, hat Sehnsucht nach seiner „großen Liebe“: Nachdem der Schweizer 2018 nach Ludwigshafen zur Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz gewechselt ist, erlebt er jetzt sein Comeback am Bodensee. „Der Gemeinderat hat mir, dem Orchester und allen Freunden klassischer Musik ein Konzerthaus versprochen. Da konnte ich das Angebot, wieder nach Konstanz zu kommen, einfach nicht abschlagen.“
Ins Bodenseeforum zieht Kita ein
Mit dieser Idee ist der Konstanzer Stadtverwaltung ein Geniestreich gelungen: Erstens kommen in der neuen Großkita rund 200 Kinder unter, und das Betreuungsproblem ist ein Stück weit gelöst. Die schicke Kita namens ‚Forum-Flöhe“ lockt zudem viele Erzieherinnen und Erzieher nach Konstanz, sodass die Betreuungszeiten auch in anderen Einrichtungen wieder vollständig abgedeckt werden können. Und finanziell läuft‘s am Seerhein dank Kita-Gebühren auch besser.
Schwaketenbad mit Super-Rutsche
Gute Nachrichten zum Jahreswechsel: Julian Meser, neuer Geschäftsführer der Konstanzer Bädergesellschaft, verspricht für 2024 die Installation der bislang fehlenden gelben Rutsche im Schwaketenbad. Beim Bau des Bades wurde der Anschluss für die schnelle und steile Bahn bereits angelegt. Die Kosten amortisieren sich innerhalb eines Betriebsjahres: Ein eingebauter Blitzer erkennt alle, die schneller rutschen als 40 Stundenkilometer. Bei ihnen flattert im Nachgang ein Knöllchen in den Briefkasten.
Seehas fährt im Viertelstundentakt
Nach jahrelangen Diskussionen wird der Seehas endlich öfter fahren. Alle 15 Minuten verkehrt der Zug der SBB Deutschland ab sofort zwischen Konstanz und Engen. Wie es aus dem Verkehrsministerium in Stuttgart heißt, haben die ansteigenden Fahrgastzahlen gezeigt, dass das Nahverkehrsangebot dringend ausgebaut werden sollte: „Eigentlich hätte die Viertelstundentaktung schon viel früher kommen müssen“, hieß es. Und es gibt eine weitere gute Nachricht: Es wird einen weiteren Haltepunkt am Sternenplatz geben. Damit soll der Regionalverkehr besser als je zuvor an das städtische Busnetz angebunden werden.
Mieten und Baupreise halbieren sich
Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Nachdem die Kosten für Wohnraum, egal ob in einer Mietwohnung oder als Eigenheim, seit Jahren in Konstanz nur weiter anstiegen, sind sie nun über Nacht um die Hälfte gefallen. Vermieter, Bauherren und Grundstückseigentümer geben sich plötzlich nur noch mit dem halben Preis zufrieden. Die meisten sagen: „Das ist ja immer noch genug.“ Um einen weiteren Ansturm nach Konstanz aufgrund der billigen Preise klug zu gestalten, hat die Stadtverwaltung geeignete Maßnahmen erarbeitet, so soll der Hafner beispielsweise bereits 2025 fertiggestellt sein.
Bodensee-Radweg wird Schnellweg
Was gut ist, wird noch besser. Die beliebte Verbindung zwischen Radolfzell und Konstanz, die vor allem im Sommer täglich Tausende Radler nutzen, wird weiter ausgebaut. So habe ein Gutachten, das das Landratsamt in Auftrag gegeben hatte, ergeben, dass potenziell noch viel mehr Menschen, beispielsweise für ihren Weg zu Arbeit, auf den Drahtesel steigen würden, wenn die Strecke das ermögliche. Nun gibt es auf dem neuen Super-Radweg zwei Fahrspuren und keine Gefahrenstellen oder Schlaglöcher mehr.
Konstanzer laden Gastronomen ein
Nachdem die Mehrwertsteuer auf Restaurant-Essen wieder erhöht wurde, sehen die Konstanzer Gastronomen ihre Gäste schwinden. Nicht mal Schweizer wollen die gestiegenen Preise zahlen, die nötig sind, um Personal zu halten und Fixkosten zu bezahlen. Um die Wirte und Café-Betreiber vor dem Ruin und psychischer Not zu retten, beginnen die Konstanzer, ihre Lieblingswirte zu sich nach Hause einzuladen. Endlich gibt‘s mal was anderes als Spaghetti Bolognese: Seeteufel mit Gemüsevinaigrette ist nun Mindeststandard in den heimischen Küchen. Die Trauer um dennoch nicht zu verhindernde Schließungen löst sich bei Reichenauer Grauburgunder und herzlichen Umarmungen auf.
Konstanz jetzt fest am ICE-Netz
Endlich kapiert die Deutsche Bahn, dass mehr als eine Million Übernachtungen im Jahr auch bessere An- und Abreisemöglichkeiten brauchen als eine verstopfte Bundesstraße und eine mittelmäßig schnelle Zugverbindung, die alle Jubeljahre ohne Umsteigen von Stuttgart nach Konstanz fährt. Die Konzilstadt wird auf Dauer ans ICE-Netz angeschlossen. Täglich gibt es fünf Direktverbindungen in beide Richtungen: von und nach Hamburg, Berlin, Düsseldorf, München und – kurioserweise – Kaiserslautern. Mit dem Nightjet geht es zudem freitags von Zürich über Konstanz nach Amsterdam. Dass man auf der Rückfahrt umsteigen muss, sehen die meisten Bahnkunden nach ihrem Aufenthalt dort überraschend gelassen.
Kreuzlingen führt Ausfuhrwein ein
Um ihre Geschäfte und Restaurants zu retten und nicht mehr nur Vorstauraum für die nach Deutschland einreisenden Eidgenossen auf Einkaufstour zu sein, führt Kreuzlingen den Ausfuhrwein ein. Deutsche erhalten bei jedem Kauf ab 15 Franken in der Nachbarstadt eine Flasche Thurgauer Rebensaft dazu.