Zum Auftakt der Konstanzer Straßenfasnacht am Mittwoch, 15. Februar, ab 20 Uhr, setzen sich rund 2000 Maskenträger beim Butzenlauf in Bewegung. Auf dem Umzugsweg vom Schnetztor bis zum Münsterplatz sind die Masken von Konstanzer, Reichenauer und Allensbacher Zünften und Gruppen zu sehen sowie zum Schluss 32 Einzelfiguren. Diese sind zwar nicht Mitglied in der Gemeinschaft der maskentragenden Vereine und Zünfte, aber sie bereichern die Konstanzer Fasnacht seit Jahren mit originellen Auftritten.
Tausende Zuschauer werden erwartet
Reimar Minde vom Vorstand des Veranstalters, der Gemeinschaft der maskentragenden Vereine und Zünfte, geht von vielen Zuschauern aus: „Mit 3000 ist sicher zu rechnen. Je nach Wetter können es auch mehr sein. Wir hatte ja jetzt eine längere Pause. Alle sind ganz heiß auf die Fasnacht.“
Der Umzugsweg ist dieses Jahr ganz einfach: Ab dem Schnetztor geradeaus durch die Stadt, also durch die Hussenstraße über den Obermarkt und die Wessenbergstraße bis zum Münsterplatz. An drei Stationen gibt es Moderatoren, die erklären, was die Zuschauer sehen.
Die Gemeinschaft richtet den Butzenlauf zum 40. Mal aus. Die Tradition geht aber bis aufs Mittelalter zurück. Beim Butzenlauf zeigen sich die Maskentragenden der Region. Sie sind verbutzt, also mit Larven ausgestattet.
Bändel helfen bei der Finanzierung
Bei Kindern ist der Umzug sehr beliebt, denn hier können sie sehen, was Konstanz und die Region an Fasnachtsfiguren hat. Rund 30 Helfer sind nach Angaben Mindes ehrenamtlich im Einsatz. Ein Eintritt wird nicht erhoben. Zuschauer können aber einen Butzenlauf-Bändel erwerben und so das Treiben finanziell unterstützen.
Reimar Minde macht darauf aufmerksam, dass die Gemeinschaft mehrere tausend Euro aufbringen muss, um den Umzug mit all den Versicherungen und Genehmigungen zu finanzieren. Um in die Gemeinschaft der Maskentragenden aufgenommen zu werden, muss eine Gruppe mindestens fünf Jahre in der Konstanzer Fasnacht aktiv sein. Danach kann sie Anwärter werden, wie zurzeit die Seegrasgeister aus Wallhausen.