Wegen angebranntem Essen musste die Konstanzer Feuerwehr am späten Freitagabend, 31. März, in die Fürstenbergstraße ausrücken. Gegen 23 Uhr hatten Bewohner eines Mehrfamilienhauses einen piepsenden Rauchmelder und den Geruch nach angebranntem Essen aus einer der Wohnungen gemeldet, wie das Polizeipräsidium Konstanz mitteilte. Die Feuerwehr rückte mit 20 Einsatzkräften in vier Fahrzeugen zu dem Gebäude aus.
Weil der Wohnungsinhaber nicht öffnete, verschafften sich die Retter gewaltsam Zutritt zu der verrauchten Wohnung. Dort fanden sie neben dem verbrannten Essen, das auf dem angeschalteten Herd stand, auch den tief schlafenden 28-jährigen Bewohner. Der Mann war äußerlich unverletzt, wurde jedoch zur weiteren Untersuchung wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.
Batterie explodiert und löst Kellerbrand aus
Es war der zweite Löscheinsatz der Konstanzer Feuerwehr am Freitag, denn bereits am Mittag hatte es im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Gartenstraße im Stadtteil Paradies gebrannt. Gegen 12 Uhr teilten Anwohner starke Rauchentwicklung mit. Feuerwehr, DRK und Polizei – zusammen rund 40 Einsatzkräfte – evakuierten das Gebäude und brachten die Bewohner vorübergehend in eine Schule.
Mittlerweile steht auch die Ursache fest: Feuerwehrleute stellten bei der Überprüfung des Kellers nach den Löscharbeiten ein Elektrogerät fest, dessen Batterie explodiert war. Um welche Art Gerät es sich handelte, konnten am Montag allerdings weder Polizeisprecherin Katrin Rosenthal noch Feuerwehrsprecher Fabian Daltoe sagen.
Daltoe appellierte aber, auch alte Batterien stets in einem feuerfesten Behälter oder zumindest in ausreichender Entfernung zu anderen brennbaren Materialien zu lagern. Grund für solche Selbstentzündungen könnten etwa Beschädigungen innerhalb der Batterie sein. „Da kann es schon reichen, dass sie einmal runtergefallen ist“, so Daltoe, „das kann man von außen gar nicht sehen.“