Antonia Wintersig

In den vergangenen Wochen hat sich eine 20-jährige Frau aus dem Raum Konstanz wiederholt auf private Verkaufsanzeigen von günstigeren Autos (bis zu 5000 Euro) gemeldet und diese dann für tagelange „Probefahrten“ genutzt. Darüber informiert das Polizeipräsidium Konstanz.

Ihr Vorgehen dabei: Sie täuscht Kaufinteresse für das Fahrzeug vor und will zeitnah eine Probefahrt vereinbaren. Zum Treffen erscheint die junge Frau dann mit einem bereits ausgefüllten Formular für eine Probefahrtvereinbarung. Sie überzeugt die Autoverkäufer durch die Herausgabe persönlicher Daten, mit höflichem Benehmen und einer guten Ausdrucksweise von ihrer Seriosität und gewinnt so das Vertrauen der Kontaktpersonen.

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Ist die Frau im Besitz des Autos, nutzt sie das Fahrzeug jedoch weit über den normalen Rahmen einer Probefahrt hinaus. Oft werden hunderte bis tausende Kilometer gefahren und das Auto erst nach tagelangem Gebrauch zurückgebracht. Teilweise sind die Fahrzeuge bei diesen Fahrten beschädigt worden.

„Mit hanebüchenen Geschichten versucht sie dann zu erklären, wieso sie das Auto doch nicht kaufen will und wieso sie so lange damit gefahren ist“, sagt Tatjana Deggelmann, Pressesprecherin des Konstanzer Polizeipräsidiums. Die Frau besitze zudem keinen gültigen Führerschein. Die Kollegen würden aktuell in dem Fall ermitteln, so Deggelmann.

Die Polizei bittet Personen, bei denen sich die Frau ebenfalls Probefahrten erschlichen hat, sich unter der Telefonnummer (0 75 31) 955 0 zu melden.

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