Bis zur sechsten Folge von Bauer sucht Frau hat es gedauert, ehe unser Paddy aus Oberdorf ein Lippenbekenntnis ablegen konnte. Wir erinnern uns: Erst vor Wochenfrist entschied er sich nach langem Hickhack für die zahnmedizinische Angestellte aus München.
Und dann das am Montagabend: Die zwei zogen sich magisch an, bis sie sich schließlich leidenschaftlich gegenseitig in den Kopf bissen. Kuss mit lustig – Paddy und Julia knutschten, was das Zeug hält. Doch der Reihe nach.

Gemeinsam fuhren sie mit dem Quad zu den Rindern. „Was sagsch?“, fragte der Bodanrück Bursche das Münchner Kindl. „Schön“, presste sie über ihre ungeküssten Lippen. „Jetzt werden wir mal die Tiere umstellen, die haben nix mehr zum Fressen, wie Du siehsch. Ich nehme ein Rind und du eines.“
Der Paddy hat die Aufgabe als Charaktertest auserkoren. „Ich bin gespannt, wie die Tiere auf Julia reagieren“, flüsterte er in die Kamera und gab Julia flugs professionelle Anweisungen: „Mit der Linken gibst du dem Tier einen Apfel, mit der Rechten greifst du den Ring.“ Julia schien den Rinderbraten zu riechen: „Ich habe mir echt fest vorgenommen, es zu schaffen. Aber ich war zu unruhig“, erzählte sie. „Ich habe mich sehr geärgert, weil ich es dreimal versucht, aber nicht geschafft habe.“
Doch Paddy stellte sich als echter Oberdorfer Gentleman heraus und übergab Julia einfach seine Kuh am Ring. Zusammen spazierten sie so mit den beiden Muttertieren und deren Nachwuchs über Wiesen und Felder, ehe sie zur anvisierten Koppel gelangten.
„Julia bringt extrem viel Mut auf“
„Julia hat echt wenige Berührungspunkte mit so großen Tieren, sie bringt schon extrem viel Mut auf“, sagte Paddy in die Kamera. „Ich bin begeistert.“ Vergessen waren die anfänglichen Berührungsängste. „Wie fühlst du dich?“, fragte er schließlich. „Ich hatte nicht erwartet, dass es so einfach ist, mit einem Rind spazieren zu gehen.“ Also doch eine rinderleichte Aufgabe.
Nun ließen sie ihren Gefühlen freien Lauf. „Die Kälbchen sind so zuckersüß, so goldig“, sprudelte es aus Julia heraus. Auch Paddy ließ es verbal krachen: „Das war ein ganz besonderer Moment. Jeder hatte eine Kuh, die Kälbchen sind herumgesprungen, das war wie im Märchen.“
Julia ließ er wissen: „Glückliche Kühe auf einer glücklichen Wiese. Jetzt fehlt nur noch, dass wir glücklich werden.“ Und auf einmal war er da, der erste Kuss. „Es hat richtig geknistert, es hat nach einem Kuss geschrien. Und dann haben wir nicht lange gefackelt! Julia hat natürlich auch Lippen, die sind zum Küssen da!“
Später, beim Besuch beim Vater im Furnierhandel, wurden erste Zukunftspläne geschmiedet. „Also in unserer zukünftigen Wohnung, was könntest du dir da vorstellen? Was würdest du da als Boden nehmen?“
Julia lächelte verlegen. Schließlich setzte der Paddy noch einen drauf und raspelte ordentlich Süßfurnierholz: „Jetzt fehlt nur noch die Wiege fürs erste Kind.“ Rinder hat er ja schon. Vater Roland stellte vergnügt fest: „Ich habe das Gefühl, der Patrick hat sich verliebt.“