Als Konstanzer Wahrzeichen steht sie seit dem 24. April 1993 am Hafen – zunächst von konservativ-bürgerlichen Kreisen bekämpft, schnell von vielen geliebt und längst von unzähligen Einheimischen wie Touristen fotografiert: Die Imperia, Peter Lenks halb satirische, halb spielerische Auseinandersetzung mit dem Konstanzer Konzil auf der einen und den Konstanzer Befindlichkeiten auf der anderen Seite.
Seit August steht sie nun offiziell als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Das teilen die Stadt Konstanz und das Landesamt für Denkmalpflege am Freitag, 23. August, mit. „2023 feierte die Imperia ihren 30. Geburtstag und 2024 gibt es mit der Ausweisung der Hafenfigur als Kulturdenkmal erneut Anlass zur Freude“, lässt sich Oberbürgermeister Uli Burchardt in einer entsprechenden Mitteilung zitieren. Sie sei inzwischen „ein Wahrzeichen unserer Stadt“.
Die 18 Tonnen schwere, sich drehende Frauenfigur an der Hafeneinfahrt von Konstanz stellt eine Kurtisane während des Konstanzer Konzils von 1414 bis 1418 dar. Zwei kleine, nackte Greise hält sie auf ihren Handflächen – rechts einen müden Kaiser mit Krone, links einen Papst mit Tiara. Die Statue ist nach Angaben der Stadt eines der meistfotografierten Motive der Bodenseeregion und international bekannt.