Die Stadt verändert die Radwegmarkierung in der Theodor-Heuss-Straße. Der Absatz zwischen Rad- und Gehweg hat im August 2024 für viel Aufsehen und Ärger gesorgt. Der Grund: Er hatte einen weißen Anstrich bekommen, was einige Fahrradfahrer annehmen ließ, dass hier der Boden ebenerdig sei.

Das sorgte dafür, dass mancher Radfahrer beim Ausweichen von der Kante überrascht wurde und ins Schlingern oder sogar zum Stürzen kam. Viele Radfahrer ärgerten sich deshalb über die Linie, denn meist ist die weiße Linie nur als visuelle Trennung zwischen Fuß- und Radweg zu sehen, wenn es sonst keine andere Abgrenzung gibt.

Das könnte Sie auch interessieren

FDP hatte Maßnahmen gefordert

Anfang August hatte die Stadt Konstanz mitgeteilt, dass die Technischen Betriebe der Stadt Konstanz (TBK) den Absatz weiß bemalt hätten, da die Kante nicht sichtbar genug gewesen sei. Die FDP-Gemeinderatsfraktion hatte im Vorfeld in einer Pressemitteilung „rasche Maßnahmen“ gefordert, damit die gefährliche Situation in der Theodor-Heuss-Straße beseitigt wird. Ein Schild wies zwar bereits auf die Kante hin, dies sei laut der FDP-Fraktion zu hoch angebracht.

Ein mobiles Schild weist auf den Absatz zwischen Geh- und Radweg hin.
Ein mobiles Schild weist auf den Absatz zwischen Geh- und Radweg hin. | Bild: Rau, Jörg-Peter

3D-Profil soll die Kante optisch hervorheben

Nun teilt die Stadtverwaltung dem SÜDKURIER mit, dass die Markierung überarbeitet werde. Rot und Weiß im Wechsel sollen die Kante sichtbarer machen. Die neue Färbung werde von der TBK zusätzlich mit einem 3D-Profil angelegt, erklärt Anja Fuchs, Pressesprecherin der Stadt.

Hier ist das 3D-Profil der neuen Markierung zu erkennen. Rot, Weiß und Grau wechseln sich oberhalb und unterhalb der Kante ab, um diese ...
Hier ist das 3D-Profil der neuen Markierung zu erkennen. Rot, Weiß und Grau wechseln sich oberhalb und unterhalb der Kante ab, um diese besser sichtbar zu machen. | Bild: Rau, Jörg-Peter

So ist die Farbe eines Streifens auf der Fußgängerseite eine andere als auf der Stufenseite der Radfahrer. So soll laut Fuchs nochmal verdeutlicht werden, dass die Stelle nicht ebenerdig ist. „Das wurde heute vor Ort mit der Polizei als Übergangslösung so abgestimmt“, teilte Anja Fuchs am Donnerstag, 5. September, mit.

Das könnte Sie auch interessieren

Erster Teil bereits fertig

Es handelt sich also nur um ein Provisorium. Wie der Absatz langfristig gestaltet werden soll, sodass keine Unfälle mehr passieren, ist bislang noch nicht klar, erklärt die Pressesprecherin. Ein erster Abschnitt ist bereits mit der neuen Markierung versehen. In den kommenden Tagen sollen die TBK die Markierung entlang der gesamten Kante anbringen. Ob die Radfahrer den Absatz in der Straße damit wirklich besser wahrnehmen können, wird sich dann zeigen.