„Mit großer Freude darf die Feuerwehr Konstanz die Inbetriebnahme ihres neuen Einsatzleitwagens (ELW1) bekannt geben“, so lautet der erste Satz der Mitteilung, die Pressesprecher Felix Ritter verfasst hat. Weiter heißt es, dass nach einer intensiven Phase der Planung, Ausschreibung, Beschaffung und Schulungen der neue ELW1 Ende April in den aktiven Dienst geht.
Das Fahrzeug sei das Herzstück der Einsatzleitung und werde am Standort Petershausen an der Feuerwache stationiert sein. Warum der Wagen notwendig wurde, erklärt Ritter ebenfalls: „Nach den Hinweisen zur Leistungsfähigkeit der Feuerwehr des Landes Baden-Württemberg ist ein Einsatzleitwagen 1 ab einer Gemeindegröße von 10.000 Einwohnern vorgesehen, weswegen eine Beschaffung erfolgte.“
Weiterentwicklung für die Einsatzführung
Die Aufgaben im Volkswagen Multivan T6 sind nach Angaben der Feuerwehr vielfältig: Originär diene es dem diensthabenden Einsatzleiter als Transport- und Führungsmittel, dessen Aufgaben unter anderem die reibungslose Kommunikation zwischen den Rettern vor Ort und der Einsatzzentrale oder Leitstelle umfasst. Dies wird durch Funk- und PC-Arbeitsplatz sichergestellt.
Auch die Dokumentation, Lagedarstellung und Informationsgewinnung an Einsatzstellen werden von hier aus gesteuert. Dafür ist auch ein Drucker und Kopierer an Bord. Im Einsatz wird das Fahrzeug übrigens auch zur Anlaufstelle für Behördenvertreter. Hier läuft im Notfall also alles zusammen.
Das neue Fahrzeug ist technisch auf dem neuesten Stand und wurde speziell auf die Anforderungen und Gegebenheiten der Feuerwehr Konstanz ausgebaut. Bei der Konzeption spielte auch eine möglichst kompakte Bauweise eine wichtige Rolle, um auch in einer engen Bebauung alles Wichtige auf kleinstem Raum zu haben. Zur Zusatzbeladung zählen unter anderem: Gasmesstechnik und Wettermessgerät sowie ein Rettungsrucksack und Trost-Teddys für Kinder.
Feuerwehr hat mit dem ELW1 schon geübt
Die Zusammenarbeit mit der Einsatzzentrale in der Feuerwache sei bereits durch verschiedene Szenarien durchgespielt worden, um durch die Übungen die Abläufe zu perfektionieren. Die nun frisch geschulten Führungsassistenten profitieren laut Ritter von der modernen Technik, die ihre Arbeit bestmöglich unterstützt.
Dank dieser Ausstattung könnten sie den Einsatzleiter optimal bei der Koordination und Führung von Einsätzen entlasten und so zu einem noch effizienteren Einsatzablauf beitragen. „Wir danken der Stadtverwaltung und den politischen Gremien für die Unterstützung und Bereitstellung der finanziellen Mittel trotz schwieriger Haushaltslage“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
