„In anderen Gemeinden funktioniert‘s“, stellt Stefan Pister fest, Mitglied des Arbeitskreises Mobilität des Bürgervereins DingelsDorfLeben. Der Arbeitskreis hat das langfristige Ziel, mit der Aktion „Mitfahrbänkle“ eine Verbindung von Dingelsdorf über Dettingen nach Allensbach zu schaffen.
„Von Dettingen fährt zwar ein Bus nach Allensbach, aber das ist eine Weltreise“, befindet der ehemalige Dingelsdorfer Ortsverwaltungsleiter. Einen Platz für solch ein Bänkle haben die Aktiven am Kreisel im Dingelsdorfer Gewerbegebiet bereits gefunden.
Positives Signal aus Dettingen
Dort existiert ein kleines Häuschen mit Überdachung, welches früher einmal den Busfahrern der Linie 6 – die längst nicht mehr auf dieser Straße kursiert – für das Verbringen ihrer Pause diente, wie Arthur Merk, Löschzugführer in der Feuerwehr Konstanz, berichtet.
Bei der Dettinger Ortsverwaltung habe er bereits vorgefühlt und ein positives Signal erhalten, berichtet Pister. Kontakt mit der Allensbacher Gemeinde sei bewusst noch nicht aufgenommen worden, denn: „Wir wollen erst einmal einen Probebetrieb zwischen Dingelsdorf und Dettingen starten und schauen, ob das Angebot überhaupt angenommen wird“, erläutert Stefan Pister, der das Prinzip erläutert: Jene Autofahrer, die zur Personenmitnahme bereit seien, bekämen einen entsprechenden Aufkleber für das Auto. Damit signalisiere er den am Mitfahrbänkle Wartenden die Mitnahmebereitschaft.
„Die Haftpflichtversicherung gilt auch für den Mitfahrer; das haben wir schon geklärt“, gibt er Autofahrern bereits einen Hinweis. „Wenn wir Gas geben, kann das Projekt in den nächsten vier bis sechs Wochen starten“, stellt er in Aussicht.
Aktuell bringen Dingelsdorfer Mitglieder der Altersabteilung der Feuerwehr zwei alte Bänke wieder in Schuss. „Es sind die alten Bänke vom Dorfplatz, die noch beim Bauhof lagerten“, erzählt Arthur Merk, froh darüber, dass diese einer Wiederverwendung zugeführt werden. So könne die Gesamtaktion kostengünstig realisiert werden, stellt Stefan Pister fest.