Kann ich jetzt nur noch das ZDF schauen? Eine Frage, die sich so oder ähnlich wohl viele Konstanzer seit dem Abend des 20. Septembers stellen. Manche empfangen auf ihrem Fernseher nur noch einen Sender, andere empfangen mehrere – manchmal mit, manchmal ohne Ton. Ein Problem scheint es offenbar zu geben, jedoch unterschiedlich geartet. Was ist da los?

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„Die Umschaltung auf diesen Sender kann momentan nicht ausgeführt werden“ oder „Sender nicht installiert“ heißt es auf dem sonst schwarzen Bildschirm. Und auch eine Störungskarte des Web-Portals Netzwelt bestätigt am Donnerstagmorgen, 21. September: In Konstanz wurden vermehrt Störungen beim Anbieter Vodafone gemeldet.

Laut dem Anbieter gab es keine Störung

Was genau das Problem ist, weiß wohl am besten der Dienstleister selbst. „Wenn nur einzelne Sender fehlen, dann ist das keine Störung am TV-Signal“, informiert Volker Petendorf von Vodafone am Telefon. Trotzdem durchforstet der Pressesprecher die Störungsdatenbank des Telekommunikationsunternehmens. Auch dort könne er nichts Relevantes finden, sagt er. Was hilft also? Petendorf rät den Betroffenen: „Einen Sendersuchlauf zu starten hilft meistens schon.“ Sollte das Problem weiter bestehen, solle man sich an den Kundenservice wenden.

Ist eine Frequenzumbelegung der Grund?

Eine Erklärung für die Ausfälle könnte auch eine Umbelegung der TV-Frequenzen sein, über die das Telekommunikationsunternehmen seine Kunden in der Region in einem jüngsten Schreiben informierte. Genau heißt es darin: „Die TV-Frequenzen werden voraussichtlich in der Nacht auf den 20.09.2023 umbelegt. Dein Vodafone-Receiver führt automatisch einen Sendersuchlauf durch.“ Sollte der Suchdurchlauf nicht automatisch erfolgen, empfiehlt Vodafone seinen Kunden, ihn selbst zu starten. Danach sollten Kunden laut dem Unternehmen alle Sender wieder an gewohnter Stelle finden.

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Wann genau die Umlegung in den verschiedenen Empfangsgebieten ablaufe, können Kunden auf der Internetseite einsehen. Ob sie tatsächlich der Grund dafür ist, dass einige Konstanzer momentan nur wenige Sender empfingen, blieb allerdings zunächst unklar. So oder so scheint das Problem am Donnerstagabend, zumindest laut dem Web-Portal Netzwelt, nicht mehr so groß zu sein, wie zuvor: Konstanz ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unter den Hotspots für Störungen gelistet.