In Singen haben Coronavirus-Infektionen die Baustelle des Einkaufszentrums Cano zum Erliegen gebracht. Wie steht es um den Bau des Großprojekts Constantia Blue an der Reichenaustraße? Der SÜDKURIER hat bei der Firma Axxus Capital nachgefragt, die Ende 2019 das damalige Pleiteprojekt Maxx-e-motion übernommen und den geplanten Gebäudekomplex umbenannt hatte.

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Wirkt sich die Corona-Pandemie auf das Bauprojekt aus?

„Derzeit haben wir keinen Verzug, alles läuft nach Plan“, betont Axxus Capital-Geschäftsführer Markus Wolf. Auf dem Bau würden strikte Schutzmaßnahmen gelten. So seien etwa die Container größer als üblich, um das Abstandhalten zu erleichtern, und alle Sanitär-Container seien mit Warmwasser und Desinfektionsmitteln ausgestattet.

„Aber klar können Bauarbeiter nicht immer auf Abstand arbeiten.“ Bisher habe es jedoch noch keinen Corona-Infektionsfall unter den Arbeitern gegeben. Nur teilweise seien Mitarbeiter in Quarantäne gegangen, weil es in ihrem privaten Umfeld Verdachtsfälle gab, sagt Wolf und betont zugleich: „Wir schauen alle in die Glaskugel. Was noch kommt, wissen wir nicht.“

Blick auf die Reichenaustraße/B33 mit der Großbaustelle im Hintergrund.
Blick auf die Reichenaustraße/B33 mit der Großbaustelle im Hintergrund. | Bild: Marcel Jud

Wird das Hotel rechtzeitig eröffnen können?

Der Rohbau des Hotels, das dereinst 183 Zimmer zählen soll, sei sogar zwei Wochen früher fertig geworden als geplant, freut sich Wolf. Der Innenausbau habe bereits begonnen. „Von der Bau-Planung her liegen wir im Zeitplan.“ Es werde weiterhin eine Eröffnung im zweiten Quartal 2021 angepeilt.

Einen genaueren Zeitpunkt kann der Geschäftsführer nicht nennen, denn der Hotelbetreiber habe derzeit mit Lieferengpässen, etwa bei den Möbeln, zu kämpfen. Auch den Namen des künftigen Hotelbetreibers gibt Wolf nach wie vor nicht bekannt: „Wir wollen der gemeinsamen Pressemitteilung nicht vorgreifen.“

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Wie steht es um das geplante Parkhaus?

Der anvisierte Baustart des Parkhauses im September konnte nicht eingehalten werden, erklärt Wolf: „Es geht ab Februar los. Grund sind Planungsänderungen.“ Ursprünglich sollte tief ins Erdreich gebaut werden, so der Geschäftsführer.

Das werde nun nicht mehr gemacht, auch habe sich die Anzahl geplanter Stellplätze von 380 auf 352 reduziert, unter anderem, weil die Auf- und Abfahrtsrampen verbreitert worden seien. Doch auch der Parkhaus-Bau liege im Plan und solle wie das Hotel Mitte 2021 abgeschlossen sein.