Er ist bereits in der Gemeinde aktiv, obwohl er nicht hier wohnt: Markus Fecker, den viele als aktives Mitglied des FC Zoznegg kennen, will der neue Bürgermeister von Mühlingen werden. Er stamme selbst aus einem Dorf und möchte mit den und für die Menschen arbeiten, sagt der 39-Jährige, der in Hechingen geboren wurde und in Konstanz lebt.
„Ich wollte schon immer Bürgermeister werden“, erklärt er zu seiner Motivation für die Bewerbung in Mühlingen, bei der er parteilos antritt. Er habe hier bereits den Bezug zur Gemeinde und ihren Bewohnern. Zwei Freunde von ihm seien nach Mühlingen gezogen und so habe es sich ergeben, dass er selbst dort das Fußballspielen begonnen habe.
Fecker plant im Rahmen seines Wahlkampfs mehrere Termine in den Mühlinger Ortsteilen. Er habe bereits mit einigen Leuten gesprochen und eine gute Resonanz bekommen. „Ich habe mir alles wohl überlegt und alles angeschaut. Mir gefällt es hier sehr“, sagt er.
Viel ehrenamtliches Engagement
Der FC Zoznegg ist nicht der einzige Verein, in dem der 39-Jährige ist. Er engagiert sich stark als ehrenamtlicher Retter: Seit 1999 gehört Fecker der Freiwilligen Feuerwehr an und er arbeitet auch als ehrenamtlicher Sanitäter beim DRK im Bereich Rettungsdienst. „An Silvester bin ich immer im Dienst“, erzählt er.
Außerdem moderiert Fecker den Konstanzer Altstadtlauf mit. Er gehört zum Beispiel auch der Narrenzunft Maurochen Thanheim an, ist Tourenleiter beim Deutschen Alpenverein (DAV) und war Burgführer im Freundeskreis Burg Hohenzollern.
Das sind Markus Feckers Ziele
Markus Fecker möchte ein Ansprechpartner für alle sein und das Leben in der Gemeinde noch attraktiver machen. Sein Motto für die Bürgermeisterwahl ist „Bewährtes erhalten. Neues gestalten“. Dafür wolle er sich als Bürgermeister einsetzen. Er wolle sein berufliches Wissen im Bereich Organisation und seine Erfahrungen, die er durch sein ehrenamtliches Engagement gesammelt hat, einbringen.
In seinem Wahlprogramm geht es um viele Themen. Die Familie sei für ihn eines der Wichtigsten, sagt er. Es solle bezahlbaren Wohnraum geben. Für ihn gehören die frühkindliche Erziehung und flexible Angebote im Kindergarten sowie die Weiterentwicklung der örtlichen Schulen zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Ich weiß auch durch meine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, wie bedeutend eine Stärkung der aktiven Jugend- und Freizeitarbeit ist“, so Fecker. Ihm sei es auch wichtig, dass die Senioren in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Infrastruktur spielt auch große Rolle
Der 39-Jährige möchte, dass die Gemeinde ein verlässlicher Partner für Unternehmen ist. Ebenso liegen ihm der Erhalt der Natur und die Förderung der Landwirtschaft am Herzen. Fecker hat auch das Thema Radwege im Auge: Er möchte eine lückenlose Verbindung nach Stockach.
Bei der Infrastruktur erachtet er zudem die langfristige ärztliche Versorgung der Gemeinde als sehr wichtig und sieht leistungsfähiges Internet als unverzichtbar. Er möchte auch einen Fokus auf den Ortskern richten, damit dieser weiter ein Platz sei, an dem sich Leute treffen und verweilen können.
Markus Fecker freut sich nun darauf, die Mühlinger in der kommenden Zeit zu treffen und noch besser kennenzulernen. Er sei beruflich selbstständig. Falls er Bürgermeister werde, müsse er nirgends kündigen und würde auch nach Mühlingen ziehen.
Person und Wahlpodium
- Markus Fecker ist 39 Jahre alt und ledig. Er hat an der Universität Konstanz Jura studiert und arbeitet seit 2008 als selbständiger Unternehmer im Bereich Marketing und Messeorganisation für juristische Fachverlage. Er wohnt in Konstanz und spielt seit etwa fünf Jahren Fußball im FC Zoznegg. Weitere Informationen, Kontakt und alles über seine Ziele: www.markus-fecker.de
- Diskussion mit Kandidaten: Der SÜDKURIER plant am Montag, 14. September, um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl in Mühlingen in der Schloßbühlhalle. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Die kostenlose Anmeldung geht schnell und unkompliziert: Besuchen Sie im Internet meinSK.de/mühlingen und melden Sie sich an. Die Plätze werden ausschließlich unter SÜDKURIER-Abonnenten ausgelost, da die Besucherzahl Corona-bedingt eingeschränkt ist. Anmeldeschluss ist der 6. September. (sk)