Mit der Deutschen Bahn verbinden viele Menschen vor allem zwei Dinge: Zugausfälle und Verspätungen. Auf jeden Fall tut das Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Der Grünen-Politiker bezeichnete den Service der Bahn jüngst als „so schlecht wie nie zuvor“. So weit, so gut. Oder wohl besser: So weit, so nervig.

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Eine ganz neue Erfahrung mit der Deutschen Bahn machte nun die SÜDKURIER-Redaktion in Radolfzell. Im Rahmen der Berichterstattung über den örtlichen Bahnhof stellten wir eine Presseanfrage an die zuständige Stelle in Stuttgart. Weil die von uns gesetzte Frist zur Beantwortung nicht eingehalten wurde, hakten wir nach und erkundigten uns nach dem Stand. „Leider habe ich momentan keinen Zugriff auf das Mail-Konto. Ich habe die Anfrage noch gar nicht gesehen“, sagte ein Sprecher am Telefon. Genau wie die Redaktion konnte auch er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Der Grund für das defekte Mail-Konto: Ein Windows-Update setzte die Computer der Deutschen Bahn für mehrere Stunden lahm. Auf Antworten des Regionalbüros in der baden-württembergischen Landeshauptstadt warteten Pressekollegen also zeitweise vergeblich. Statt auf den Eisenbahnschienen kommt es bei der Bahn eben auch mal zu Verspätungen auf den Gleisen des World Wide Web.