Der geplante Solarpark in Öhningen nahm eine weitere Hürde. Während der Sitzung des Gemeindeverwaltungsverbands Höri (GVV) im Rathaus Gaienhofen stimmten die Ausschussmitglieder der vierten Änderung des Flächennutzungsplans im Gewann Schloßacker in Öhningen zu.

Auf der Landwirtschaftsfläche kann nun ein Solarpark gebaut werden

Bisher war die rund 10,5 Hektar große Fläche für die Landwirtschaft belegt. Nun ist sie als eine Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung als „Photovoltaik-Freiflächenanlage“ ausgewiesen. Der privatwirtschaftliche Solarpark könnte auf einer 6,5 Hektar großen Fläche an der Kreisstraße Richtung Waldheim in Nähe der Schweizer Grenze entstehen. Auf den restlichen Flächen von vier Hektar sollen Ausgleichmaßnahmen für den Solarpark abgewickelt werden, so der Bürgermeister von Öhningen und GVV-Vorsitzende, Andreas Schmid.

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Parallel zur Flächennutzungsänderung findet die für den Bau des Solarparks notwendige Beratung und öffentliche Beteiligung für die Bauplanänderung in der Gemeinde Öhningen statt. Hierfür kündigte der Bauträger RES GmbH am Donnerstag, 4. Mai, in der Halle von Schienen (ehemalige Grundschule) eine Informationsveranstaltung für die Bürger an. Als Art Informationsmesse stellt dort gleichzeitig das Wiesbadener Unternehmen Abo-Wind die geplante Windkraftanlage mit vier bis fünf Windrädern auf dem Schienerberg der Öffentlichkeit vor, kündigte der GVV-Vorsitzende an.

Die Höri-Gemeinden an einem Tisch

Der Gemeindeverwaltungsverband Höri verständigte sich auch auf ein Treffen sämtlicher Gemeinderäte der drei Höri-Gemeinden am Donnerstag, 6. Juli, in Öhningen über die geplante Windkraftanlage samt Führung über die Klosterbaustelle am Augustiner Chorherrenstift sowie für den Herbst zu einem weiteren gemeinsamen Treffen für eine grundlegende Verständigung über den Ausbau der regenerativen Energien und über Mobilfunkmasten der Höri mit deren Erweiterungen auf 5G-Technologien. Im Lauf der Sitzung wurde auch der Wunsch formuliert, dass die drei Höri-Gemeinden Moos, Gaienhofen und Öhningen enger miteinander kooperieren und Anschaffungen gemeinsam über den GVV tätigen könnten.

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