Mit einem fantastischen Bunten Abend machten die Mögginger Narren ihrem Präsidenten Burkhard Grob das schönste Geschenk. Die Welsbärte boten alles auf, was zu einem zünftigen Bunten Abend gehört: witzige Ansagen und Dialoge, einen schlüpfrigen Sketch, politisch unkorrekte Verkleidungen, fulminante Tänze und mitreißende Musik.

Neben ihrer großen närrischen Vielfalt können sich die Mögginger zudem glücklich schätzen, dass sie nicht nur einen Fanfarenzug haben, der gleich zu Beginn für Stimmung in der Mindelseehalle sorgte. Sie haben zudem mit den „Drei Möggi´s“ eine eigene Band auf höchstem Niveau, die selbst zu einer Hauptattraktion des Abends wurde.

Längst haben die witzigen Ansagen von Elke Braun und Uwe Baumgärtner bei den Welsbärten Tradition. Als „altes Ehepaar“ Luise und Hermann diskutierten sie allerlei wichtige Themen wie zum Beispiel das Pinkeln: „Hog anni beim Pisseln„ forderte Luise ihren Mann auf – passend zum ersten Sketch des Abends, in dem sich Matthias Sättele in seiner Rolle als Prof. Dr. Dr. Kai Uwe Wagenknecht dem „Strullern“ widmete.

Während sich beim Sketch „Erlebnisalm“ Wolfgang Hilngrainer in seiner Rolle als Wirt über die Essgewohnheiten seiner Gäste lamentierte, rückte bei der witzigen Nummer „Nachbarschaftshilfe Möggingen„ die Dorfgemeinschaft selbst in den Mittelpunkt.
Marc Rehm schlüpfte gekonnt in die Rolle von „Frau Haller“ und nahm allerlei Bürger-Anfragen entgegen, die prompt auf der Bühne von Helfern erledigt wurden. Allen voran Sigi Stoll und Christian Nägele, die als Maler mit ihrer Leiter zu kämpfen hatten und für Lachsalven im Publikum sorgten.

Auch die Tänze hatten es in sich. Die Damen der Zunft führten einen „Hexen-Tanz“ auf, der ebenso für Begeisterung sorgte, wie bei den Männdern der Tanz „Star Wars„.
Besonderer Höhepunkt des Hexentanzes war eine Akrobatikeinlage in schwindelnder Höhe, während bei den „Star Wars„-Tänzern eine Einlage von Narrenpräsident Burkhard Grob und Zunftmeister Reinhard Kornmayer besonders gefeiert wurde.
Als „bewegte Männer“ bewegten sich die Akteure Wolfgang Hilngrainer, Marco Mierisch und Stefan Berner gekonnt wie Gummipuppen zu den Rhythmen.

Der letzte Sketch des Abends „Die Kostümfrage“ bot alles auf, was eine gelungene Nummer ausmacht: witzige Dialoge, bunte Kostüme und tolle Akteure. Anne Allgeier glänzte in ihrer Rolle als Kommissarin, die vor der Fasnacht die Kostüme genehmigen muss.
Beate Schatz und Ute Braun-Hilngrainer fungierten als Vertreterinnen der Zunft, die sich mit „So ein Zirkus heute“ über die übertriebene politische Korrektheit aufregten.

Umso erfrischender, dass alle zur Inspizierung vorgeführten Kostüme alles andere als korrekt waren und entsprechend reihenweise durchfielen: vom schwarzen Mohr der einen Priester im Schlepptau hatte bis hin zu einem Indianer mit weißer Frau am Marterpfahl und einem Polen der ein großes Spielzeugauto unterm Arm trug.
„So langsam seh ich schwarz für die Mögginger Fasnacht“, so die Kommissarin. Ihre Sorge ist unbegründet, denn zum Glück halten es die Möggingen an der Fastnacht genau wie alle anderen Narren – in der fünften Jahreszeit wird ein Auge zugedrückt.
Die Mitwirkenden
- Begrüßung: Narrenpräsident Burkhard Grob und Zunftmeister Reinhard Kornmayer
- Fanfarenzug: Unter der Leitung von Heidi Rehm
- Ansage: Elke Braun und Uwe Baumgärtner
- Akteure: Anne Allgeier, Stefan Berner, Sigi Häberle, Ute Braun-Hilngrainer, Wolfgang Hilngrainer, Udo Ellensohn, Ina Karrer, Jürgen Karrer, Reinhard Kornmayer, Wolfram Oexle, Philipp Mayer, Marco Mierisch, Christian Nägele, Marco Rehm, Christine Roth, Matthias Sättele, Beate Schatz, Hubert Schorn, Johannes Stoll, Maximilian Stoll und Sigi Stoll
- Tänzerinnen und Tänzer: Sabrina Avagliano, Julia Banzer, Frank Baumgärtner, Julia Binder, Philip Braun, Burkhard Grob, Luca Ellensohn, Simona Ferro, Isabell Graf, Dominik Häberle, Sarah Herrmann, Florian Honsel, Maria Kehrer, Melanie Kindrat, Reinhard Kornmayer, Patricia Lang, Stephan Löhle, Alexandra Mann, Katja Menz, Jennifer Rupil, Max Scheu, Katharina Schreiber, Johannes Stoll, Annabell Uhl, Felix Weber, Daniel Weltin und Mirka Zimmermann.