Einen großen Schreckmoment erlebten am Wochenbeginn die Mitarbeiter des Autohaus Blender in der Robert-Gerwig-Straße in Radolfzell. Dort krachte ein Fahrzeug nach einem Unfall in die große Fensterfront und beschädigte dabei auch noch drei Neuwagen, die vor und im Schauraum des Autohauses ausgestellt waren. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall allerdings keine Person verletzt. Der Schaden ist allerdings groß und wird auf 150.000 Euro geschätzt.

„Der Krach hörte gar nicht mehr auf“

Bei dem Vorfall hatte ein 82 Jahre alter Mann bei der Ausfahrt vom Gelände des Autohauses laut der Polizei einen vorfahrtsberechtigten Lastwagen übersehen und war mit diesem zusammengestoßen. Dabei muss sich die Fahrtrichtung des Rentners derart verändert haben, dass er nach einem Bogen praktisch wieder in die umgekehrte Richtung gefahren ist.

Nach Aussage von Claudia Bochinger, Leiterin im Bereich Verwaltung und Controlling beim Autohaus Blender, beschleunigte der Wagen auf diesem Weg sogar noch einmal, was sie vermuten lässt, dass der Fahrer das Brems- und Gaspedal in dem Schreckmoment vielleicht vertauscht hat.

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Jedenfalls reichte der Schwung, um eine kleine Betonmauer zu überwinden und die große Fensterfront zu durchbrechen. Im Inneren wurde dann ein ausgestellter Neuwagen so angeschoben, dass er eine weitere Glasscheibe bersten ließ, wie im Gespräch mit den Verantwortlichen des Autohauses deutlich wird. „Der Krach hörte gar nicht mehr auf“, berichtet Claudia Bochinger dem SÜDKURIER.

Von der Seite wird noch einmal deutlich, wie weit das Auto in den Verkaufsraum fuhr.
Von der Seite wird noch einmal deutlich, wie weit das Auto in den Verkaufsraum fuhr. | Bild: Clemens Blender

Fensterscheiben sind wieder verschlossen

Insgesamt sechs Mitarbeiter befanden sich zu dem Zeitpunkt in dem Raum. Dass bei dem Unfall niemand verletzt wurde, dazu trug auch ein zu diesem Zeitpunkt unbesetzter Arbeitsplatz im Schauraum bei. Der Schaden indes ist hoch: Drei Neuwagen wurden beschädigt, bei zweien rechnet das Autohaus mit einem Totalschaden.

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Mit den Schäden in Höhe von rund 150.000 Euro und dem Schreckmoment geht der Familienbetrieb allerdings professionell um. Die langjährige Tätigkeit von Michael, Hansjörg und Clemens Blender in der Feuerwehr haben sie umsichtig handeln lassen. Mit den Folgen werde man sich dennoch eine Weile beschäftigen müssen. Zumindest die Fensterscheiben waren aber dank eines Fachunternehmens nach wenigen Stunden provisorisch bereits wieder geschlossen.