Sie ist ein Gesprächsthema in der Gemeinde, die Leichtbauhalle auf dem Festplatz an der Talwiese. Zunächst war der Plan, dass Anfang Mai geflüchtete Menschen dort einziehen. Nun wird es voraussichtlich der 15. Mai werden, dass die Belegung der Halle beginnen kann, wie Marlene Pellhammer als Sprecherin des Konstanzer Landratsamts auf Anfrage mitteilt. Derzeit seien noch Restarbeiten zu erledigen.
Zunächst sollen dann die Geflüchteten aus der Stockacher Kreissporthalle dort einziehen, die dann wieder frei wird. In der Stockacher Halle würden derzeit 51 Personen leben (Stand 21. April). Die Menschen dort kommen unter anderem aus Afghanistan, Bosnien und Herzegowina sowie Georgien, wie Pellhammer aufzählt. Die Ukraine fehlt in ihrer Auflistung der vertretenen Nationalitäten.
Es sollen Alleinstehende und Familien einziehen
Unter den Menschen, die demnächst von Stockach nach Rielasingen ziehen sollen, seien Alleinstehende, aber auch Familien, so Pellhammer. Denn grundsätzlich wolle man Alleinstehende und Familien gemischt in den Unterkünften unterbringen. Laut Informationen des Landratsamts bei einer öffentlichen Veranstaltung in Rielasingen-Worblingen im März bietet die Notunterkunft auf dem Rielasinger Festplatz bis zu 350 Plätze. Wie viele von diesen Plätzen belegt werden, hänge aber davon ab, wie viele Menschen in der nächsten Zeit als Asylsuchende in den Landkreis kommen.
Verschiedentlich wurden unter Anwohnern auch Sorgen über Hitze im Sommer laut, wenn die Sonne auf die dünnen Wände der Leichtbauhalle brennt. Im Hinblick auf den Sommer sei keine Klimatisierung möglich, gibt Pellhammer zu – genau wie in den Kreissporthallen. Als Unterbringungsform sei eine Leichtbauhalle daher nicht optimal.
Bevor die Menschen in die Leichtbauhalle einziehen, werde es auch noch einen Besichtigungstermin für die Anwohner geben, so die Sprecherin weiter: „Ein Termin kann erst festgelegt werden, wenn klar ist, wann der Bezug möglich sein wird.“
Kreissporthalle soll auch wieder frei werden
Auch für alle, die gerne wieder in der Kreissporthalle in Singen Sport treiben würden, hat Pellhammer eine Neuigkeit parat. Die Singener Kreissporthalle sei aktuell nicht mehr belegt, die Menschen seien von dort in die alte Eichendorff-Schule in Gottmadingen umgezogen. Die Singener Halle werde aber noch als Puffer vorgehalten, bis die Leichtbauhalle in Rielasingen-Worblingen fertiggestellt sei.