Laufenburg Für intime Wohnzimmer-Atmosphäre hat das Duo Tante Friedl anlässlich der 25. Auflage „Fließende Grenzen“ des Kulturausschusses beider Laufenburg in Halle 12 gesorgt. Dan Wall aus New York State und Magdalena Kriss aus Bayern, die gegensätzlicher nicht sein könnten und eben gerade deswegen so wunderbar harmonieren, haben mit Akkordeon, Banjo, Geige und mit ihren unverkennbaren Stimmen ein gelungenes Abschlusskonzert gestaltet.
Los ging es mit einem Old-time-Song aus Walls Heimat, um dann Kriss‘ Herkunft durch die Interpretation eines bayrischen Volkstanzes musikalisch vorzustellen. Das Duo bereicherte das Konzert durch diverse Anekdoten. So berichteten beide, dass sie sich auf einem internationalen Volksmusiktreffen kennengelernt und beim Abstecken der Gemeinsamkeiten festgestellt haben, dass beide eine Tante mit dem Spitznamen Friedl haben. So sei der Name des Duos zustande gekommen. Beide sind gern mit dem Fahrrad unterwegs. Seit 2020 haben sie mehrere Musiktouren auf ihrem Tandem unternommen und sind nun im August vom Bodensee nach Laufenburg geradelt. Hierher mitgebracht haben sie selbst geschriebene Songs und neben den amerikanischen und bayrischen volkstümlichen Liedern auch ein breites Repertoire internationaler Musik. Beispielsweise ein bulgarisches Erntedank-Lied, einen jiddischen Hochzeitstanz und einen skandinavischen Volkstanz.
Beide lassen sich von einheimischen Künstlern inspirieren. Von einer Irland-Reise brachte das Duo den „Foggy Dew“ mit, der von mystischen Kreaturen handelt. „Fisherman‘s Blues“ handelt von einem verliebten Fischer, der seiner Liebsten auf offenem Meer den Sternenhimmel zeigt. Jedes der Lieder erhielt durch die Vortragsweise des Duos dessen ganz persönlichen Stempel. So auch beim Abschiedslied, als das Publikum zum Mitmachen aufgefordert wurde und den Ausklang durch das Nachahmen des Lieblings-Singvogels unterstützen durfte, was das Konzert zu einem würdigen Abschluss führte.