Alexander Wagner, Jugendleiter beim Musikverein Worblingen, nennt es eine Revolution. Und für Arpad Fodor, Leiter der Jugendmusikschule Westlicher Hegau, ist es ein historischer Moment: die zwei Jugendorchester Letz Fetz des Musikvereines Rielasingen-Arlen und die Jugendkapelle des Musikvereines Worblingen kooperieren ab sofort. Gemeinsam starten die Musikvereine ein neues Jugendorchester. Nicht ganz uneigennützig, wie beim Gespräch mit den Jugendleitern Alexander Wagner und Michael Martin vom Musikverein Rielasingen-Arlen bei der ersten offiziellen Probe deutlich wird.
Gemeinsam will man neue Stärke entwickeln
Bei beiden Vereinen war die Spielfähigkeit der Jugendorchester gefährdet, wie Wagner beim Pressegespräch erläutert. Und nun wollen beide Musikvereine der Doppelgemeinde die Chance nutzen, mehr junge Menschen für die Musik und das gemeinsame Musizieren zu begeistern, so Marc Busshart, Vorsitzender des Musikvereines Rielasingen-Arlen.
Das Bemerkenswerte an der neuen Kooperation ist, dass die beiden Vereine noch niemals zuvor kooperierten. Nun steckten sie sich gemeinsam das große Ziel, mehr Nachwuchs zu gewinnen, und diesen für die Musikvereine begeistern zu können. Dabei gehe es natürlich auch um den Spaß des gemeinsamen Musizierens in der größeren Gruppe, so Wagner.
Christian Gommel ist der Dirigent des neuen Jugendorchesters, dessen konkreter Name übrigens noch mit den Beteiligten entwickelt werde. „Das Zusammenspiel motiviert“, sagt er und ergänzt, dass dabei auch die Leistungsstärke der Einzelnen zunehme.
Neues Orchester sucht noch nach einem Namen
Zum Start der neuen Kooperation trifft man sich immer am Freitag um 18.30 Uhr in der Aula der Hardbergschule in Worblingen. Ein turnusmäßiger Wechsel nach Rielasingen ist geplant. Und auch die Probezeiten seien noch nicht endgültig festgelegt, wie Wagner ausführt.
Wer das neue Jugendorchester bei seinem ersten offiziellen Auftritt erleben möchte, sollte sich schon jetzt das Gemeinschaftskonzert der beiden Musikvereine an Muttertag, also dem 14. Mai, vormerken.
