Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Jugendmusikschule Westlicher Hegau (JMS), die im August-Dietrich-Saal in Hilzingen stattfand, blickte der Erste Vorsitzende Franz Moser auf ein bewegtes Jahr zurück. Finanziell sei man mit einem blauen Auge davongekommen. Die Zahlen sehen wie folgt aus: Die Einnahmen- und Ausgabenvolumina zum Jahresabschluss 2021 blieben mit etwas mehr als 1,3 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahr. Das Volumen zum Haushaltsplan 2022 erreicht nicht ganz die 1,3 Millionen Euro.

Franz Moser ging auch auf die Neuorganisation der Verwaltung ein, die auf 1,6 Stellen gestrafft worden sei. Auch begrüßte er mit Bürgermeisterin Vera Schraner die Gemeinde Büsingen im Kreis der JMS-Trägergemeinden. Seit dem 1. Oktober reiht sie sich nun offiziell neben Gailingen, Gottmadingen, Rielasingen-Worblingen und Hilzingen ein.

Entgegen dem Trend wieder mehr Schüler

In seinem Jahresrückblick lobte Musikschulleiter Árpád Fodor die Begeisterung für die Musik, die an der Schule herrsche und sich von den Lehrern auf die Schüler übertrage. Gegen den allgemeinen Trend sei es gelungen, die Schülerzahlen an der JMS in diesem Jahr wieder anzuheben. Er führte dann aus, dass nach zweijähriger Coronapause wieder eine Bläserklasse installiert werden konnte.

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An der Christlichen Schule im Hegau (CSH), die in Hilzingen beheimatet ist, wurden zudem sieben Chöre mit jeweils 21 Kindern unter der Leitung der JMS-Gesangslehrerin Larissa Malikova ins Leben gerufen.

Zum Abschluss waren die Grußworte von Alexander Wagner vom Vorstand des Musikvereins Worblingen und von Günter Speicher vom Präsidium des Blasmusikverbandes Hegau-Bodensee bemerkenswert, die beide betonten, wie wertvoll die Jugendmusikschule Westlicher Hegau für den Erhalt und die Qualität der Musikvereine der Region sei, indem sie junge Menschen für die Musik begeistere. Beide Gäste betonten, dass sie die Zusammenarbeit mit der JMS nicht nur erhalten, sondern in Zukunft sogar ausbauen wollen.

Nachfolger wird einstimmig gewählt

Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins, die am selben Abend stattfand, standen personelle Veränderungen im Mittelpunkt: Da der bisherige Erste Vorsitzende des Fördervereins Dominik Klingert aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt zum 10. November erklärt hatte, sprang der bisherige Stellvertreter Hermann Gruber in die Bresche – und wurde dann auch prompt einstimmig zum Nachfolger gewählt.

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Zur Wahl der nun vakanten Position des Zweiten Vorsitzenden stellte sich Clemens Nitschke, worauf auch er einstimmig in das Ehrenamt gewählt wurde. Seine Kinder seien auch auf der Musikschule, deren Leistungen er wertschätze, und in diesem besonderen Falle helfe er gerne aus, erläuterte Clemens Nitschke seine Beweggründe.