Fabio Bleise

„Was macht eigentlich der Hubschrauber da oben am Hohentwiel?“, wird sich so mancher Singener beim Blick aus dem Fenster am Mittwochmorgen gedacht haben. Gegen 11 Uhr hörte man bereits erste Motorengeräusche aus der Luft, kurz darauf sah man einen Hubschrauber in weitem Bogen auf den Hohentwiel ansteuern. Doch was steckt eigentlich dahinter?

Im Anflug: Der Hubschrauber mitsamt Techniker und Windenretter nimmt Kurs auf den Hohentwiel.
Im Anflug: Der Hubschrauber mitsamt Techniker und Windenretter nimmt Kurs auf den Hohentwiel. | Bild: Fabio Bleise

„Es handelt sich hierbei um einen polizeilichen Einsatzflug mit Winde durch das Präsidium Technik, Logistik und Service“, erklärt Karina Urbat von der Pressestelle der Polizei Konstanz. Der Grund dafür seien technische Wartungsarbeiten an der Polizeifunkantenne, die sich ganz oben auf dem Turm der Festung befindet.

Der Hubschrauber im Anflug Video: Fabio Bleise

„Dafür werden ein erfahrener Techniker und ein Windenretter der Bergwacht Württemberg vom Hubschrauber knapp 40 Meter abgeseilt“, so Urbat. Doch warum der ganze Aufwand? „Da das Betreten der Festung bis auf weiteres untersagt ist, können wir den Wartungseinsatz nicht wie gewöhnlich zu Fuß erledigen, sondern müssen den Funkmasten aus der Luft ansteuern“, erläutert die Pressesprecherin.

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„Der Einsatz ist besonders und kommt in dieser Form sehr selten vor“, so Urbat weiter. Das Abseilen und die Wartung an sich seien für die geschulten Einsatzkräfte zwar keine besondere Herausforderung. Jedoch sei die Kulisse mit der altehrwürdigen Festung, auf deren Spitze der zu wartende Mast steht, etwas Spannendes für die Kollegen.

Scheinen in der Luft zu schweben: Der Wartungstechniker und der Windenretter der Bergwacht werden nach getaner Arbeit wieder in den ...
Scheinen in der Luft zu schweben: Der Wartungstechniker und der Windenretter der Bergwacht werden nach getaner Arbeit wieder in den Hubschrauber gezogen. | Bild: Fabio Bleise

Nach etwa 45 Minuten war der Einsatz dann auch schon wieder vorbei. „Das ging schneller als gedacht“, resümiert Karina Urbat. Und so schnell wie der Hubschrauber gekommen war, so schnell wurde es auch wieder ruhig um den Hohentwiel.

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