Nun hat die zweite Amtszeit von Oberbürgermeister Bernd Häusler offiziell begonnen. Im Rahmen einer Sondersitzung des Gemeinderats wurde er von Stadtrat Peter Hänssler in der Stadthalle verpflichtet. „Die Bilanz der ersten acht Jahre kann sich sehen lassen. Für die Zukunft unserer Stadt brauchen wir weiter große Mehrheiten“, so Peter Hänssler.
Mit Leidenschaft will er sich in den nächsten acht Jahren weiter für seine Heimatstadt engagieren. Das wurde in seiner Rede deutlich. Zuvor sprach er die Verpflichtungserklärung. Bürgermeisterin Ute Seifried sagte, Bürgerinnen und Bürger von Singen hätten sich bei der OB-Wahl am 11. Juli wohl gedacht, ein funktionierendes System sollte nicht geändert werden. Sie habe OB Häusler immer tatkräftig erlebt. „Da bleibt nichts liegen“, wenn er voller Elan ins Rathaus komme. Seine typischen Worte „Machen, Machen, Machen“ werden auch in der zweiten Amtszeit Programm sein.

Häusler blickte zunächst auf die erste Amtszeit zurück. „Es waren acht erfolgreiche Jahre, aber wir müssen für die Herausforderungen der Zukunft Vollgas geben“. Mit seinem Wahlprogramm wollte er auch den Gemeinderat motivieren, mutig zu sein. Die Diskussionen seien zwar oft schwierig, aber dennoch würden Entscheidungen mit großer Mehrheit getroffen. „Ich möchte die Bürger auch noch stärker ins Boot holen“, so Häusler. Als größte Herausforderungen nennt er neben der Klimaneutralität bis 2035 den Breitbandausbau, die Übernahme des Strom- und Gasnetzes von der Thüga und den Neubau eines Feuerwehrhauses. Beim Thema Mobilität sei noch „Luft nach oben“.
Der gebürtige Singener Klemens Ficht lobte als Stellvertreter der Regierungspräsidentin den verlässlichen Austausch. In punkto Wiederaufbau der Scheffelhalle machte er ein kleines Zugeständnis: „Hier würden wir wohl ein Auge zudrücken. Wenn Investitionen dafür im Haushalt wären, würde das im Regierungspräsidium nicht moniert werden“, so Ficht. Landrat Zeno Danner sagte, er habe in seinen bisher zweieinhalb Jahren als Landrat ein ganz anderes Bild von Singen bekommen, als er es früher hatte. „Ich habe selten eine Stadt erlebt, die so schnell Ziele entwickelt und umsetzt“.