Das hätte ins Auge gehen können: Die Singener Feuerwehr hat am Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr einen drohenden Umweltschaden verhindert. Bei einem Unfall hat ein Lastwagen auf der Autobahn 81 zwischen dem Kreuz Hegau und Engen mehrere Liter Diesel verloren. Laut Feuerwehrkommandant Mario Dutzi habe dabei auch die Gefahr bestanden, dass der Kraftstoff in die Regenwasserabfuhr gelangen könnte.
Was war passiert?
Polizeisprecherin Katrin Rosenthal von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigt auf Nachfrage, dass ein Lastwagen auf der Autobahn 81 auf dem Parkplatz Klauseneck eine große Menge an Diesel verloren habe. „Ein scharfes Metallstück wurde von unten gegen den Tank geschleudert und hat diesen beschädigt, sodass der Diesel austreten konnte“, sagt sie. Der Lastwagenfahrer habe den Schaden zuerst nicht bemerkt. Vielmehr habe er den Rastplatz angefahren, um dort Pause zu machen. „Dabei hat er den Schaden bemerkt“, so Rosenthal weiter. Glück im Unglück sei laut der Polizeisprecherin gewesen, dass sich der Diesel nicht großflächig auf der Autobahn verteilt habe.

Laut Kommandant Mario Dutzi hätten sich noch 500 Liter im Tank des beschädigten Lastwagens befunden. Die Einsatzkräfte der Singener Feuerwehr und der Kleineinsatzgruppe des Gefahrgutzuges des Landkreises, der in Singen stationiert ist, hätten laut Dutzi zum einen den Tank abgepumpt und zum anderen den ausgetretenen Diesel mit Auffangwannen gesichert. Bis 19 Uhr sei deshalb der Parkplatz komplett gesperrt gewesen.
„Eine lange Dieselspur, die sich über die Autobahn verteilt hat, hatten wir glücklicherweise nicht“, so Dutzi weiter. Lediglich 30 Meter war die Ölspur lang, die der Lastwagen hinter sich hergezogen habe. Auch die Polizei bestätigt dies: Der Diesel habe sich lediglich auf dem Parkplatz, allerdings nicht großflächig auf der Autobahn verteilt. „Diesel hat einen hohen Flammpunkt, aber bei den derzeitigen Temperaturen war die Gefahr einer Entzündung nicht gegeben“, so Dutzi weiter. Die Feuerwehr Singen war mit rund 30 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen vor Ort.