Das angekündigte Unwetter, das in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch den Hegau heimsuchte, war am Mittwoch noch nicht vorbei und am Donnerstag danach war das Ausmaß des Sturms zu sehen: Bäume wurden mit Wurzeln ausgerissen, überall liegen Äste auf den Wegen.
In der Nacht zum Dienstag war der Hegau noch recht glimpflich davongekommen und die Feuerwehr in Singen berichtete von vier Einsätzen. Zwei große, umgestürzte Bäume in der Rielasinger Straße mussten dabei mit einem Kran entfernt werden, um diese Hauptverkehrsachse wieder freizuräumen. Sie hätte ansonsten am Mittwoch gesperrt werden müssen. Von den Bäumen sieht man nur noch die Wurzelkrater und den aufgerissenen Geh- und Radweg, der gesperrt derzeit ist.

Am Mittwoch ging es gegen Abend dann aber noch einmal richtig los: Gegen 18 Uhr brachen erneut Sturm und Regen über Singen herein und bescherten der Feuerwehr 15 Einsätze, wie Feuerwehrkommandant Mario Dutzi auf Nachfrage erklärte. „Los ging es mit einem Blitzeinschlag in der Rielasinger Straße, bei dem es einen Kamin praktisch abgesprengt hat“, informiert der Kommandant. Das Feuer, das durch den Einschlag im Dach ausgebrochen sei, sei durch den starken Regen praktisch von selbst gelöscht worden. Außerdem musste die Feuerwehr wieder wegen einiger Bäume ausrücken, die umgestürzt waren.

Vereinzelt sei durch den Starkregen auch Wasser in Keller gelaufen. Das sei laut Mario Dutzi vor allem in der Südstadt der Fall gewesen, wo wohl besonders viel Regen heruntergekommen sei. Auch zahlreiche Straße seien komplett unter Wasser gestanden, wie die B 34 bei der Alu stadtauswärts. Gegen Mitternacht sei der letzte Einsatz beendet gewesen und es kehrte erstmal Ruhe ein, wie der Feuerwehrkommandant berichtet.