Die Einwohner von Bohlingen erwartet ein überaus spannendes und interessantes Jahr 2023. Beim Neujahrsempfang am Dreikönigstag im voll besetzten Gemeindehaus hat Ortsvorsteher Stefan Dunaiski die ersten Höhepunkte zur 1250-Jahr-Feier verraten.

So werden neue große Tafeln an den Ortseingängen auf das große Dorfjubiläum hinweisen. Das markante und zeitlos attraktive Festplakat, welches der Bohlinger Künstler Robert Seyfried bereits zur 1200-Jahr-Feier entworfen hatte, wurde im Schriftzug modernisiert und soll künftig auf allen Jubiläumsschriften zu sehen sein.
„Das Organisationsteam zur 1250-Jahr-Feier hat unter dem Vorsitz von Manfred Siegwarth vom Kulturforum hervorragende Arbeit geleistet und ein tolles Festprogramm mit vielen Veranstaltungen erarbeitet“, sagte Stefan Dunaiski und die anwesenden Gäste honorierten dieses ehrenamtliche Engagement mit großem Beifall.

In wenigen Wochen soll eine Broschüre an alle Haushalte in Bohlingen verteilt werden, darin wird die Geschichte des Ortes in einem Zeitstrahl aufgelistet und die Infrastruktur und das Leben in Bohlingen im Wandel der Zeit mit den ansässigen Vereinen präsentiert. Ortsvorsteher Dunaiski rief die Neujahrsgäste deshalb auf, die vielen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zahlreich zu besuchen.
Die große Solidarität im Dorf nach dem Großbrand eines Ökonomiegebäudes im August mit Benefiz- und Spendenaktionen habe den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft unter Beweis gestellt. Neben der 1250-Jahr-Feier stehen im Dorf aber noch weitere Punkte auf der Agenda. Für die Erhaltung der vorhandenen Infrastruktur im Dorf mit Gastronomie, Läden, Handwerksbetrieben und der Poststelle sei die Einwohnerschaft selbst aufgefordert, diese anzunehmen und zu unterstützen.
Bohlingen steht auch vor Herausforderungen
Einige der Sorgenpunkte der Bohlinger Einwohnerschaft versuchte Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler in seiner Ansprache zu erörtern. Mit dem Thema Hausarzt-Versorgung wolle sich der Gemeinderat intensiv beschäftigen. Große Herausforderungen gebe es in der Stadt Singen mit der Klimaneutralität, Schaffung von bezahlbaren Wohnraum und flächendeckender Glasfaser für schnelleres Internet.
„Kulturlandschaft ja, aber bei der Energiewende müssen wir über den Schatten springen und den Bau von Windkraftanlagen auf dem Schienerberg in Erwägung ziehen“, appellierte OB Bernd Häusler an die Besucher. Das zweistündige Programm mit vielen Informationen bot den Besuchern auch Musik. Das Duett mit Inga Bail (Klarinette) und Eva Bielefeld (Querflöte) sorgte für Auflockerung und zum Dreikönigstag sangen die Besucher zusammen das Weihnachtslied „O Tannenbaum“.

Ortsvorsteher-Stellvertreterin Christine Schnell bedankte sich am Schluss bei Ortsvorsteher Stefan Dunaiski für dessen großes Engagement um den Stadtteil Bohlingen. Auch die Gäste zollten größten Respekt. „Ich bin begeistert, was die Gemeinde und das Organisationsteam zur 1250-Jahr-Feier geplant und auch bereits organisiert hat“, sagte Catharina Scheufele, Fachbereichsleiterin Kultur und Tourismus der Stadt Singen.