In der ersten Staffel waren sie die Newcomer, in der zweiten Staffel gehören sie zu den Haupt-Charakteren. Sascha Bohner und Dennis Lucas sind erneut im Rahmen der Serie „Bella Italia – Camping auf Deutsch“ mit einem Fernseh-Team von RTL Zwei campen gegangen.
Einfach losbabbeln und Blödsinn machen
Dabei tun die beiden Kumpel aus Singen eigentlich nur das, was sie auch in der Hohentwiel-Stadt tun. Oder wie Sascha Bohner es formuliert: „Wir babbeln einfach drauf los und machen jede Menge Blödsinn.“
Und diese natürliche Art scheint gut anzukommen. Nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch bei der Produktionsfirma Story House Productions. Denn nach ihrem Premieren-Auftritt im August 2021 sind die beiden Freunde zurück auf dem Campingplatz Marina di Venezia nahe Venedig. Die Staffle läuft bereits immer montags auf RTL Zwei.
Die Bodensee-Boys, wie Sascha Bohner und Dennis Lucas während der Dreharbeiten genannt werden, sind pünktlich. Um 11 Uhr klingelt es in der Redaktion. Auf den ersten Blick wirken die beiden Singener, die sich von der Schichtarbeit in der Alu kennen, nicht wie die typischen Camper.
Braungebrannt, tätowierte Arme, lässige Shirts, knallbunte Sneakers und eine coole Basecap auf dem Kopf. Neudeutsch würde man Hipster zu ihnen sagen, was so viel bedeutet wie extravagant. „Wir waren davor noch nie campen, wir sind eher auf dem Ballermann unterwegs“, sagt Sascha Bohner.
Zur besten Sendezeit
Aus Neugier habe sich Sascha Bohner bei der Produktionsfirma beworben, denn campen habe er schon immer mal wollen. „Aber das es jetzt wirklich so groß wird, das haben wir uns natürlich nicht vorstellen können“, sagt er. Was er damit meint? In der ersten Staffel, die sich über zehn Folgen erstreckte, waren Sascha und Dennis in fünf Folgen zu sehen.
„In der zweiten Staffel sind wir in allen acht Folgen zu sehen“, sagt Dennis Lucas. Und das zur besten Sendezeit: montags um 20.15 Uhr bei RTL Zwei. „Das ist echt so krass, dass wir jetzt über 18 Wochen lang jeden Samstag im Fernsehen sind“, ergänzt Sascha Bohner. Denn neben den neuen Folgen werden auch die Folgen der ersten Staffel in der Wiederholung gezeigt.
Neu ist in diesem Jahr auch ein anderer Umstand: Aus dem lässigen Duo aus Singen ist mittlerweile ein taffes Trio geworden. Denn Sascha hat seine Freundin Vanessa Haubensak einfach zum Campen mitgenommen. Im Gegensatz zur ersten Staffel, in der das ganze Material innerhalb von knapp zwei Wochen abgedreht wurde, ging es für das Singener Trio im Rahmen der zweiten Staffel gleich für mehrere Wochen nach Italien.
Der Party-Schlager-Sänger in Italien
Wer jetzt allerdings glaubt, dass das Trio tatsächlich nur zum Urlaub machen in die Nähe von Venedig fährt, der irrt. Natürlich gehört chillen dazu, aber die Singener Camper bezeichnen die Tage in Italien als eine Mischung aus Urlaub und Arbeit.
Fünf Stunden Dreh für zwei Minuten im TV
Ein Beispiel: „Alleine für die Anreise haben wir fünf Stunden gedreht, zu sehen sind nachher aber im TV rund zwei Minuten“, schildert Dennis Lucas. Die Kamera selbst hätten sie schnell vergessen. „Du weißt zwar, dass du gefilmt wirst, aber bei einem Drehtag blendest du das irgendwann aus“, sagt Sascha.
Dies sei ohnehin wichtig, denn nur so sei man authentisch. Ohnehin: eine Rolle könne man nicht spielen. „Wenn man sich verstellt, klappt das nicht. Wer kann denn eine Rolle den ganzen Tag aufrechterhalten“, betont Dennis.
Ihre Auftritte im Fernsehen haben Sascha Bohner und Dennis Lucas bekannt gemacht. „Um Gottes Willen, wir sind nicht berühmt oder so etwas. Aber wir werden schon ab und an erkannt“, sagen sie. Und zwar nicht nur in Singen und dem Hegau, sondern deutschlandweit.
„Ey, ihr seid doch Sascha und Dennis!“
„Wir waren gerade dabei für die zweite Staffel zu drehen, als auf einmal ein Mann aus Ostfriesland neben uns hielt und meinte, ‚Ey, ihr seid doch Sascha und Dennis, wegen euch sind wir hier‘“, erzählt Sascha.
Wie sich herausstellte, sei der Mann zwar schon seit 30 Jahren im Besitz eines Campers, aber noch nie auf einem Campingplatz gewesen. „Wegen uns ist er quasi nach Marina di Venezia gefahren“, so Sascha weiter.
Immer montags, wenn die neuste Folge ausgestrahlt werde, würde das Handy beim Arbeiten nicht stillstehen. Und auch in den sozialen Medien scheinen sich die TV-Auftritte bemerkbar zu machen. Die Anzahl an Followern steige. „Echt verrückt, wir sind doch die gleichen Typen, wir gehen nur campen“, sagt Sascha.
