Mit ihren 19 Jahren ist sie das jüngste neue Gesicht im Singener Gemeinderat, hat aber durchaus schon einiges an kommunalpolitischer Erfahrung gesammelt. Anna Baur ist im Juni für die CDU in das Gremium gewählt worden. Im Gemeinderat will die Schülerin die Interessen der Jugendlichen vertreten und sich für gesellschaftliche Themen einsetzen.

Für ihr junges Alter ist die Schülerin Anna Baur kommunalpolitisch gesehen fast schon ein alter Hase. Die 19-Jährige ist schon seit vielen Jahren über ihren Vater mit der CDU verbunden und ist Mitglied in der Jungen Union, der Nachwuchsorganisation der CDU. „Ich war schon immer politisch interessiert“, sagt sie. Im vergangenen Jahr wurde sie ins Singener Jugendkomitee gewählt, ein kommunalpolitisches Gremium, das sich für die Wünsche und Interessen der Jugendlichen in der Kernstadt und den Ortsteilen einsetzt.

Das könnte Sie auch interessieren

Daneben gesellen sich auch noch andere Interessen. So ist Baur in vielen Vereinen aktiv, etwa im Skiclub, Kirchenchor oder Veloclub – und ist damit nicht nur gut vernetzt, sondern auch heimatverbunden. „Ich bin ein Familienmensch. Deswegen möchte ich später auch hier in der Region studieren“, sagt Baur, die nächstes Jahr ihr Abitur macht. Als junges Mädchen habe sie zweimal am Naturtagebuch-Landeswettbewerb des BUND teilgenommen und beide Male gewonnen.

Das könnte Sie auch interessieren

Für ihre Arbeit im Gemeinderat hat sie sich klare Ziele gesteckt. „Ich möchte die Meinungen der Jugendlichen in das Gremium bringen.“ Deswegen bleibe sie weiterhin im Jugendkomitee aktiv. Vor allem wolle sie auch die jungen Leute animieren, sich politisch zu engagieren. „Motzen kann jeder, aber wir sollten auch was machen“, sagt sie. Sie sehe sich als Bindeglied zwischen Jugendlichen und Erwachsenen.

Baur möchte sich für eine kulturelle Vielfalt in Singen einsetzen, und das nicht nur für Jugendliche. „Für junge Leute geht sicher mehr, aber ich will mich zum Beispiel auch dafür stark machen, dass das Hohentwielfestival weiterhin auf unserem Hausberg stattfinden kann.‘

Das könnte Sie auch interessieren

Sie trägt den Spitznamen „Youngster“

Auf der Liste ihrer Anliegen stehen auch die dreiteilige Sporthalle sowie die öffentliche Sicherheit, insbesondere für junge Frauen. „Wenn man mit Bus und Bahn auch zu später Stunde noch nach Hause kommt und die Gehwege gut beleuchtet sind, steigert das auch das Sicherheitsgefühl“, sagt Anna Baur.

Weil sie die Jüngste im Rat ist, habe sie von ihrer Fraktion den Spitznamen „Youngster“ bekommen. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und Aufgabe und bin sehr gespannt auf die Arbeit im Gremium.“