Die Maßnahmen von Stadt und Polizei gegen die Treffen der Tuning-Szene hätten gegriffen, heißt es in einer ersten Bilanz der Polizei: „Der Zustrom blieb im Gegensatz zu den vergangenen Wochenenden überschaubar“, so Polizeisprecher Uwe Vincon in einer Pressemitteilung.
Es sei aber auch zu vereinzelten Beanstandungen im Zuge der Kontrollen gekommen. Als Unterstützung für die Einsatzkräfte der Polizei in Singen waren ab Freitagabend zusätzlich Beamte vom Polizeipräsidium Konstanz, von der Polizei Schaffhausen, Hauptzollamt und kommunalem Ordnungsdienst im Einsatz. Die bisher von der Szene aufgesuchten Treffpunkte seien an allen drei Abenden weitgehend leer geblieben. Getunte Autos seien nur vereinzelt unterwegs gewesen. Auch eine von der Polizei nicht ausgeschlossene Teilnahme der Szene an Autokorsos nach den Fußballspielen habe es nicht gegeben. Nur einmal hätten die Beamten, wie es im aktuellen Bericht heißt, eingreifen müssen: Auf dem Parkplatz eines Baumarktes im Singener Industriegebiet seien rund 30 Fahrzeuge zusammen gekommen, die laut Polizei der Autotuning- und Poserszene zuzuordnen waren. „Die Autofahrer kamen der Anweisung der Polizei, die Ansammlung aufzulösen, bereitwillig und sofort nach“, so Vincon.
Auch Beamte aus der Schweiz im Einsatz
Bei anderen punktuell durchgeführten Kontrollen wurden drei Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, weil sie unzulässig verändert worden waren. Zudem seien vier Schweizer Autos wegen technischer Veränderungen nach Anweisung der Polizei zurück in die Schweiz geschickt. Einer der angetroffenen Autofahrer hatte zu tief ins Glas geschaut, ein anderer besaß gar keinen Führerschein.
In den nächsten Wochen sollen die Kontrollen konsequent fortgeführt und bei Bedarf auch an andere Stellen verlagert werden.