Bis Weihnachten sind es nicht einmal mehr zwei ganze Monate. Und schon bevor die erste Kerze am Adventskranz brennt, gibt es gute Neuigkeiten für alle Singener und Hegauer Weihnachts-Fans: Der Weihnachtsmarkt in Singen wird in diesem Jahr wieder stattfinden. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr mit neuem Konzept zurückkehrte, steigt die mehrwöchige Weihnachtsparty auch in diesem Jahr wieder auf dem Rathausplatz. Eröffnung ist am Donnerstag, 5. Dezember, um 19.30 Uhr am großen Weihnachtsbaum, ab dann ist der Weihnachtsmarkt bis 23. Dezember täglich geöffnet.

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Das Organisationsteam rund um Veranstalter Frank Schuhwerk, Claudia Kessler-Franzen, Geschäftsführerin von Singen aktiv, und Regine Achatz von der Stadtverwaltung sind bei der Vorstellung des Programmes entspannt. Entspannter, als sie es in den vergangenen Jahren im Vorfeld des Weihnachtsmarktes waren.

Zur Erinnerung: 2023 spielte das Wetter nicht ganz mit und zwang die Veranstalter zwischendurch, den Markt zu schließen, davor beeinträchtigte die Corona-Pandemie drei Jahre lang die Veranstaltung. „Wir haben jetzt beim Weihnachtsmarkt wieder eine Verlässlichkeit und der Markt kommt dorthin zurück, wo er hingehört“, sagt Regine Achatz für dieses Jahr.

Hinter der Besinnlichkeit und Wärme des Singener Weihnachtsmarktes steckt jede Menge Arbeit. Das wird alleine an der Anzahl an Weihnachtsbäumen, die den Markt schmücken, deutlich. Laut Veranstalter Frank Schuhwerk würden über 100 Bäume aufgestellt. Alleine für den Aufbau seien eineinhalb Wochen nötig. Am 27. November solle mit der Vermessung der Stände begonnen werden. „Das Konzept aus dem Vorjahr hat sich bewährt, wir halten auch in diesem Jahr dran fest“, so Schuhwerk.

Auf dem richtigen Weg über den Markt

Ein Beispiel für das neue Konzept ist die Wegeführung durch das Marktareal, das die Besucher gut verteilen soll. Am Eingang soll ein opulent dekorierter Weihnachtsbaum die Besucherinnen und Besucher in Empfang nehmen. Wie im Vorjahr wird es im Herzen des Marktes einen festlich geschmückten Glühweingarten geben und auf dem Weg dahin ist eine Marktstraße geplant.

Der Weihnachtsmarkt findet zum zweiten Mal nach 2023 mit neuem Konzept statt. Wie gewohnt auf dem Rathausplatz in Singen.
Der Weihnachtsmarkt findet zum zweiten Mal nach 2023 mit neuem Konzept statt. Wie gewohnt auf dem Rathausplatz in Singen. | Bild: Event Promotions

Außerdem soll es einen restaurierten Pferdeschlitten aus dem Schwarzwald geben. Sämtliche Dekorationsmaterialien sind laut Frank Schuhwerk natürlichen Ursprungs und wiederverwertbar. „Das sind perfekte Orte für ein Erinnerungsfoto“, sagt er.

Wieder mehr Marktbeschicker

Das neue Konzept war nötig, nachdem im Jahr 2022 der Weihnachtsmarkt abgesagt werden musste. Denn wegen der Pandemie sei es immer schwieriger geworden, Marktbeschicker zu finden, wie Schuhwerk erklärt. Diese Situation habe sich in der Zwischenzeit wieder entspannt. „Das Vertrauen der Händler, dass größere Veranstaltungen wieder stattfinden können und werden, ist wieder da“, sagt er.

In den vergangenen Jahren hätten die Händler vor allem dann finanzielle Probleme bekommen, wenn Märkte kurzfristig abgesagt wurden. „Die meisten gehen in Vorleistung und sind dann auf ihren Waren sitzen geblieben. Davon sind wir mittlerweile wieder weit weg“, so Schuhwerk weiter.

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Beim Singener Weihnachtsmarkt setze man auf eine ausgewogene Mischung aus Händlern und Gastronomen, die Veranstalter schätzen dies auf 75 und 25 Prozent. Beim Blick auf die Beschickerliste fällt allerdings auf, dass viele Händler ebenfalls kulinarische Angebote mitbringen. Die über 30 Marktbeschicker stammen mehrheitlich aus der Region.

Und dann ist da noch das Thema Nachhaltigkeit. Das stehe laut Veranstalter Schuhwerk ganz weit oben. „Wir müssen hier auch eine Vorbildfunktion erfüllen“, sagt er. Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Pfandsystem für die Tassen geben. Und kaum wegzudenken sind die einheitlichen Holzhütten für die Händler und Gastronomen. Diese bestünden komplett aus heimischen Hölzern. „Das schafft Wärme und damit eine Wohlfühlatmosphäre“, so Schuhwerk.

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Details zum Sicherheitssystem bleiben geheim

Weihnachten ist eine friedliche und besinnliche Zeit. Das treffe auch auf den Weihnachtmarkt in Singen zu. Laut Veranstalter Frank Schuhwerk sei es in den vergangenen Jahren kaum zu Zwischenfällen gekommen. Dafür sorge ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept. Dabei verzichten die Veranstalter bewusst auf Sicherheitsschleusen am Eingang. „Das würde das Ambiente zerstören“, so Schuhwerk.

Wie genau das Sicherheitskonzept aussehe, wolle er nicht verraten. Aber: „Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Unsere Besucher werden von den Sicherheitsvorkehrungen im besten Fall gar nichts mitbekommen, aber sie sind da.“