Der September startet angespannt. Griechen und Türken, Russen und Deutsche, Trump-Anhänger und Antifa-Aktivisten: Gefühlt fetzt sich die ganze Welt. Die einzigen, die sich dieser Tage aufeinander zubewegen sind Reichs- und Wutbürger, Öko-Freaks und Rechtsradikale, Hare-Krishna-Jünger und AfD-Wähler, Vegan-Köche und Winsel-Barden. Auweia.

Denn spätestens nachdem sie sich als Treffpunkt für ihr nächstes Verschwörungs-Pow-Wow die Bodenseeregion ausgeguckt haben, wirkt das immer weniger lustig. Addiert man zu dieser Nachrichtenlage die schwelende Klimakrise und die Corona-Pandemie, kann einem fast übel werden. Aber, halt!

Das Wochenende bietet bekanntlich Zeit zum Durchschnaufen. Also genehmigen wir uns einen kräftigen Schluck kräftigen Kaffee und lassen wir den Blick schweifen. Alleine der Gang in den Garten genügt doch, um den Pulsschlag zu senken. Der Sommer gibt ein strahlendes Comeback, die Sonne lacht uns aufmunternd zu.

Und die Natur bietet weiteren Grund für Optimismus. Wussten Sie, dass Kenia es geschafft hat, die Wilderei entscheidend zu drosseln? Die Zahl der Elefanten hat sich dort in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt. Apropos grau und rüsselig: Die als ausgestorben geltende Elefantenspitzmaus wurde in Ostafrika kürzlich wiederentdeckt.

Zugegeben, gute Nachrichten aus eher fernen Ländern. Aber, es gibt sie auch hier im Hegau. So berichtet Karl-Max Schoenenberger vom Bienenzuchtverein Hohentwiel nicht nur von einer erfolgreichen Imkersaison 2020. Er versichert glaubwürdig, dass Allergiker gesundheitlich profitieren, wenn sie den Honig heimischer Bienen genießen.

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Und Genuss wird in einer Woche sogar noch größer geschrieben. Ab dem 12. September wird in Hilzingen-Weiterdingen, im Besenstüble des Hofguts Homboll, wieder deftige Hausmannskost serviert. Wer nach Schmalztöpfchen, Vesperplatte und Most-Suser immer noch nicht entspannen kann, den kann meinetwegen getrost der Hildmann holen.