Die Festplätze waren voll und die Stimmung war ausgelassen: Musik, Straßenmarkt und vieles mehr verwandelten Stockach am vergangenen Wochenende zur Festmeile. Von Freitag bis Montag, 23. bis 26. Juni, hatten Besucher die Qual der Wahl, ob sie lieber Musik hören, schlemmen, stöbern oder feiern wollen – und das an zahlreichen Orten in der ganzen Stadt, vom Gustav-Hammer-Platz über die Innenstadt bis zum Dillplatz. Um das zu ermöglichen, packten viele Helfer mit an: Allein die Narren zählten 125 Helfer und über 550 Stunden. Auch der Straßenmarkt wurde, nachdem sich der Verein Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG) zurückgezogen hat, ein Teamprojekt der Stadt. Und war mit viel Aufwand verbunden.
Das hat sich offensichtlich gelohnt: Die Massen strömten nach Stockach, um miteinander zu feiern. Für Unterhaltung sorgten dabei auch zwei bekannte Musiker und Bands aus Stockach: Der junge Sänger Mathis Schuller und die bekannten, bewährten sowie beliebten Papis Pumpels.
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Ein Paar feierte den Schweizer Feiertag einmalig: Ein Feuerwehr-Brautpaar war auf der Drehleiter über den Dächern unterwegs und wird diesen Start ins Eheleben wohl nie vergessen.
Warum eigentlich Schweizer Feiertag?
Die Geschichte des Stadtfestes geht auf den Schweizer- oder Schwabenkrieg von 1499 zurück, wie die Stadtverwaltung erklärt. Damals wurde Stockach von den Eidgenossen belagert, allerdings erfolglos. Aus Freude und Dank darüber habe man eine Feier und Andacht abgehalten. „Meist endete dieser festliche Akt mit einem feucht fröhlichen Gelage“, wie die Stadt weiter erklärt. Daraus habe sich das heutige Stadtfest entwickelt.
Der Termin für 2024 steht schon fest
Für einen war es das letzte Stadtfest in offizieller Mission: Rainer Stolz. Denn er erlebte 1994 seinen ersten Fassanstich als Bürgermeister und wird diesen im nächsten Jahr jemand anderem überlassen. Der Termin dafür steht schon fest: 2024 soll das Fest vom 14. bis 17. Juni stattfinden.

Bleibt nur noch die Frage: Wer räumt danach eigentlich auf? Das erklären die Technischen Betriebe der Stadt.