Für die Feuerwehr Stockach steht im Laufe des Frühjahrs eine Änderung an: Im Feuerwehrhaus in der Kernstadt soll eine neue Damenumkleide entstehen. Dafür wird derzeit die unterste Etage des Schlauchturms umgebaut. Grund sind die engen Verhältnisse im bisher einzigen Umkleideraum, in dem Frauen und Männer derzeit nur durch eine Reihe Spinde voneinander getrennt sind. „Wir hatten nie genug Platz“, erklärt Markus Rebholz, der stellvertretende Abteilungskommandant der Abteilung Stadt. Zudem kann durch die baulichen Veränderungen in Zukunft nach den Geschlechtern getrennt werden.
Früher Platz für den Waschtrog – in Zukunft Umkleide
Möglich wird der Umbau, da im vergangenen Jahr ein großer Waschtrog für die Feuerwehrschläuche, der sich in der untersten Etage des Schlauchturms befand, abgerissen wurde, so Uwe Hartmann, Kommandant der Stockacher Gesamtwehr. In diesem wurden die Schläuche früher gewaschen. Seit die Feuerwehr dafür und zur Prüfung und Trocknung der Schläuche eine halbautomatische Maschine besitzt, wurde der Trog überflüssig, weshalb er weichen musste und Platz machte für den neuen Umkleideraum.
Wie Hartmann und Rebholz berichten, erhält die Feuerwehr beim Umbau Hilfe von den Technischen Diensten. Damit der Raum als Umkleide genutzt werden kann, müssen die Wände verkleidet und eine Tür zugemauert werden. Damit der Schlauchturm nach wie vor etwa für Übungen betreten werden kann, wird vor der Treppe, die in die oberen Stockwerke führt, eine neue Tür angebracht.
Viel Material lag schon im Lager
Insgesamt seien die Arbeiten sehr kostengünstig, sagt Markus Rebholz. „Das Bauholz haben wir früher einmal für Übungen angeschafft“, erklärt Uwe Hartmann. Auch Elektroteile wie Lampen oder Kabel befänden sich schon im Lager. Wie viel die Umbaumaßnahme kostet, konnten die Feuerwehrleute nicht sagen. Auch die Stadtverwaltung nennt keine genauen Zahlen: Weil die Maßnahme noch laufe, könne ein Betrag noch nicht genannt werden. Allerdings rechne man mit Ausgaben im vierstelligen Bereich.