Auf zwei Flächen im Bereich Gartenstraße/Lugoweg soll Wohnraum für Flüchtlinge entstehen. Das hat der Stockacher Gemeinderat kürzlich beschlossen. Dafür müssen Grünflächen weichen.

Bürgermeister Rainer Stolz schilderte in der Sitzung, dass die Stadt die Wohnungen in der Linde vermutlich Ende des Jahres 2025 nicht mehr zur Verfügung haben werde. „Wir brauchen für circa 60 Personen günstigen Wohnraum“, sagte er. Mindestens: Denn es sei sogar anzunehmen, dass die Stadt noch mehr Personen aufnehmen müsse.

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Daher habe man über mögliche Flächen gesprochen und sei auf zwei im Bereich Lugoweg und Gartenstraße gekommen. Auch Flächen im Reiserweg könnten genutzt werden. Laut der Sitzungsvorlage sei zudem die Containeranlage in den Stegwiesen ausbaufähig. Diese solle nach Bedarf erweitert werden.

Drei Häuser mit 15 Wohneinheiten

Zunächst soll es zwischen Lugoweg und Gartenstraße losgehen: Stadtbaumeister Lars Heinzl stellte die Pläne für drei Gebäude mit zwei Stockwerken sowie Dachgeschoss vor, in denen Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen entstehen sollen. Insgesamt seien 15 Wohneinheiten geplant. „Wir suchen weitere Flächen, um bei Bedarf nachzuverdichten“, so Heinzl.

Das Gremium beschloss die Flächennutzung für den sozialen Wohnungsbau ohne Wortmeldungen und ohne Nachfragen. Der Schwerpunkt liege dabei auf der Unterbringung von Obdachlosen und Flüchtlingen. Der Rat beauftragte außerdem das Stadtbauamt mit der Planung der Unterkünfte. Der genaue Zeitplan und die Kosten wurden bisher noch nicht genannt.