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Wo ist es für die Radfahrer gefährlich? Nach einer Verkehrsschau in Stockach, gab es nun auch eine in Espasingen. Der Termin sei entstanden, da Einwohner Peter Riegel nach einem SÜDKURIER-Bericht auch dort auf zwei Stellen aufmerksam machen wollte, erzählt Sabrina Molkenthin, die Leiterin des Umweltzentrums. Auch die Aktion Stadtradeln samt Meldung von Problemstellen sei ein Anlass gewesen, so eine Pressemitteilung aus dem Büro von Grünen-Politikerin Dorothea Wehinger.

Am Ortseingang aus Richtung Stockach sei es besonders kritisch, heißt es in einer Pressemitteilung. Dort ende der Radweg, und die Radfahrer müssten die vielbefahrene Bundesstraße 313 überqueren. Kurzfristig, so war sich die Gruppe einig, könnte hier eine Markierung für Radfahrer und ein Warnschild „Achtung – Radfahrer queren“ hilfreich sein. Außerdem seien ein Seitenstreifen für Fahrradfahrer auf der Bundesstraße zusammen mit einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometer und eine Randsteinabsenkung im Gespräch.

Auch am Bahnübergang ist es schwierig

Bei der zweiten Stelle der Verkehrsschau handelt es sich um die Querung des Radwegs am Bahnübergang in Espasingen. Diese sei nicht deutlich gekennzeichnet und bringe lange Wartezeiten aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens mit sich. Warnschilder und eine spezielle Markierung für Radfahrer würden ebenfalls Abhilfe schaffen. Ferner könnte der Gehweg mit dem Hinweis „Für Radfahrer frei“ gekennzeichnet werden.

Die Sachgebietsleiterin für Straßen- und Tiefbau von der Stadtverwaltung Stockach, Marina Steiner, betonte als ehemalige Radwegkoordinatorin des Landkreises Tuttlingen, dass der Ausbau von Radwegen Bedeutung gewinnen wird: „Als Straßen vor 40 bis 50 Jahren gebaut wurden, war das Verkehrsaufkommen geringer und das Thema Radfahren noch nicht so aktuell. Um die Situation für Radfahrer aus langfristiger Sicht zu verbessern, bräuchte es zum Beispiel mehr Platz für die Radwege innerorts.“ Doch meist sei kein Platz vorhanden.

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