Herbert Klawitter

Krauchenwies (hk) Praktisch über Nacht und ohne Gegendemonstrationen ist in Krauchenwies das erste Windrad aufgestellt worden. Da es nicht die angekündigte Höhe von rund 200 Metern hat, rätselt ganz Krauchenwies, ob es sich um einen Modellversuch oder um einen Prototypen handelt.

Auch der Standort vor dem Rathaus wirft Fragen auf. Da dort keine Windeier produziert werden, ist es fraglich, ob genügend Antriebswind vorhanden ist. Aber auch für diesen Fall haben die Erbauer eine Lösung: Am Masten ist eine Handkurbel angebracht. Mit der kann das Windrad bei Windstille betrieben werden. Geklärt werden muss außerdem noch, ob es sich bei dem Objekt um ein Maibaumwindrad oder um ein Windradmaibaum handelt.

Schilder weisen auf Gefahren hin

Professionell und auf Krauchenwies bezogen sind auch die Warnschilder ringsum den Rathausplatz. Auf diesen wird auf die Verletzungsgefahr beim Herabfallen der Gondel und der Flügel hingewiesen. Außerdem sollen auch Vögel, besonders der Rotmilan, auf die Gefahren hingewiesen werden. Die Landjugend Krauchenwies, die für Narren- und Maibäume zuständig ist, hat sich dem sensiblen Thema in humorvoller Weise angenommen. Bleibt zu hoffen, dass die Geschichte auch dem einen oder anderen Windradgegner ein Lächeln entlockt.