Waren Sie schon mal auf Kaperfahrt? Vermutlich nicht. Denn auf dem Stadtsee in Pfullendorf oder im Seepark sind ja keine Frachtschiffe unterwegs. Aber sicher kennen Sie das Lied von der Kaperfahrt. Das ist dann von Jan und Hein und Klaas und Pitt die Rede. Denn die dürfen mitfahren, weil sie Männer mit Bärten sind. Martin Schulz dürfte da auch mitfahren. Denn er hat ja einen Bart. Den hat sogar die kleine Tochter seines ehemaligen Freundes und jetzigen Feindes Sigmar Gabriel erkannt. Mal sehen, ob Schulz auf Kaperfahrt geht und welchen Posten er dabei ergattert. Er ist eigentlich zu bemitleiden. Aber so ist das halt im Parteiwesen. Dann wird man erst auf den Schild gehoben und dann ganz schnell fallen gelassen. Schön, dass es so etwas bei uns nicht gibt. Oder zumindest nur so selten, dass man sich nicht daran erinnern kann. Da schauen wir doch lieber optimistisch in die Zukunft.
Vielleicht geht ja der Schnee bald weg und der Frühling kommt. Klar, der kommt sicher, aber es stellt sich halt die Frage: wann? Mir jedenfalls langt es jetzt mit dem Schnee. Das kann aber auch altersbedingt sein. Denn in jungen Jahren, da fuhr man Ski auf den Wiesen am Härle, wo heute Häuser stehen. Und man raste mit dem Schlitten den Schützenbuckel runter. Und man konnte auf dem Stadtsee mit Schlittschuhen seine Runden drehen. Manche sind da recht nass geworden, weil das Eis halt schon mal zu dünn war. Deshalb steht da nun schon seit vielen Jahren ein Schild, dass das Eislaufen verboten ist. Im Eiszelt besteht übrigens keine Gefahr. Da kann man Wintersport auch machen, wenn der Stadtsee nicht mit Eis bedeckt ist. Eigentlich ist doch alles in Ordnung. Wenn da nur die Sache mit den GroKodilen nicht wäre.
Kein Mensch kann voraussagen, wie das nun wird mit der Regierung. Bestimmen werden das wohl knapp eine halbe Million Sozialdemokraten. So ganz gerecht ist das ja nicht. Auch nicht, dass eine süddeutsche Regionalpartei drei Minister stellen wird. Man könnte vermuten, dass die CSU sich deshalb mit den Sozialdemokraten verbündet hat. Frei nach dem Motto: „Weniger ist mehr.“ Schließlich haben ja beide Parteien das „S“ im Namen. Das steht für „sozial“. So etwas, das schafft Solidarität. So ganz neu ist die Partnerschaft mit links übrigens nicht: 1949 stimmte die CSU im Parlamentarischen Rat (dem Vorläufer des Bundestags) gegen das Grundgesetz – solidarisch mit der Kommunistischen Partei Deutschlands. Die hat allerdings heutzutage nichts mehr zu sagen. Mir jedenfalls graust es jetzt schon, was letztendlich entschieden wird. Vielleicht auch deshalb, weil ich schon immer vor GroKodilen Angst hatte. Die reißen immer die Klappe so auf und zeigen ihre großen Zähne. Irgendwann wurden sie aber zur Handtasche, was heute wegen Artenschutz bestimmt verboten ist. Oder schreiben die sich womöglich mit „K“?