Sabine Naiemi

Bad Dürrheim – Was den Knotenpunkt B27/B33 bei Bad Dürrheim angeht, trifft der Spruch „Was lange währt, wird endlich gut“ auf jeden Fall zu. Seit rund 15 Jahren verschärft sich hier zunehmend die Verkehrssituation, insbesondere durch die Abbieger Richtung Gewerbegebiet/Schwenningen. Zu Stoßzeiten und an Wochenendeinkaufstagen bilden sich von beiden Zufahrtsseiten her lange Rückstaus.

Nun zeichnet sich die seit langem gewünschte Lösung des Problems ab. Der Gemeinderat stimmte der vom Regierungspräsidium Freiburg vorgestellten Konzeption zu und sprach sich gleichzeitig dafür aus, dass das Kaufland eine eigene Zu- und Ausfahrt erhält. Dem stehen auch Regierungspräsdium und Landratsamt positiv gegenüber.

Die Voruntersuchungen durch das Regierungspräsidium Freiburg hatten ergeben, dass die Abbiegespur nach links Richtung Schwenningen/Deißlingen mehr als 300 Meter lang sein müsste, tatsächlich aber nur 190 Meter zur Verfügung stehen.

Die Verkehrsbelastung im Bereich der Kreuzung ist mit 50 000 Fahrzeugen und 4000 Lkws täglich eklatant hoch. Im Jahr 2016 wurde eine Veränderung der Ampelsteuerung vorgenommen, die allerdings nicht zum Ziel führte und deshalb der Ausgangspunkt für die jetzt anstehende Verkehrsuntersuchung war.

Im Zuge der verkehrstechnischen Untersuchung ergab sich, dass aufgrund der dermaßen hohen Verkehrsbelastung Kreisverkehre nicht funktionieren. Sie erreichen lediglich die Qualitätsstufe „F“. Qualitätsstufe „D“ wird mit einem zweistreifigen Linksabbieger von der B33 auf die B27 erzielt.

Dadurch sinke die Stauraumlänge auf 75 Meter, so die Prognose. Ein zweistreifiger Rechtsabbieger von der B33 auf die B27 wäre nicht unbedingt notwendig, allerdings ist ein zusätzlicher Fahrstreifen aufgrund der Verflechtung zwischen dem Knoten Scheffelstraße und dem Knoten B27/B33 sinnvoll. Des Weiteren könnte dieser Fahrstreifen zu einem Rechtsabbieger für das Kaufland verlängert werden.

Regierungspräsidium und Landratsamt wollen diese Maßnahmen weiter planen und zeitnah ausführen lassen.