Blumberg – In dichtem Schneetreiben steht Joachim Schelb am Dienstagfrüh in Blumberg auf dem Eisbahngelände. Für den stellvertretenden Leiter des städtischen Bauhofs beginnt ein arbeitsreicher Tag. Doch der ruhige Bauhof-Mitarbeiter, der aus Achdorf stammt, ist sich seiner Sache sicher, und er sagt das auch. Ganz besonders, weil er sich auf erfahrene und engagierte Mitarbeiter verlassen könne.
Zuerst Räumdienst ausgesandt
Um 6.30 Uhr hatte er seine Mannschaft für den Räumdienst eingeteilt und auf Strecke geschickt. Nun ist er mit zunächst drei und dann fünf Leuten auf dem Platz vor der Energieversorgung Südbaar zugange. Zwar hätten sie krankheitsbedingt einige Ausfälle zu verkraften, "aber noch schaffen wir unser Pensum." Das Bauhof-Team stehe der Eisbahn positiv gegenüber.

Gefragt ist höchste Konzentration. Gilt es doch, einen großen Transporter mit den Holzplanken für den Boden der Eisbahn zu entladen. Dabei hilft ihnen ein großer Kran der Holzbaufirma Müller aus Fützen, die den Kran samt Einsatz sponsert und so wie zahlreiche weitere Sponsoren die Eisbahn überhaupt erst möglich macht.

Der Holzboden nimmt Gestalt an. Stück für Stück nehmen die Bauhofmitarbeiter die Holzplanken vom Kran und setzen sie ein, nachdem sie die Unebenheiten des Platzes zuvor schon durch Holzblöcke ausgeglichen hatten. sonst wäre es gar nicht möglich, hier eine Eisbahn aufzubauen, weil das Wasser sich sonst nicht gleichmäßig verteilen würde.
Alles läuft nach Plan. Schon am frühen Nachmittag können Passanten den fertigen Boden betrachten. Nachdem sie ihn geschrubbt haben, damit die Unterlage glatt ist, legen die Bauhofleute die Plane aus. Als ob sie das schon immer gemacht hätten. Darauf kommen dann die Kühlschlangen. Alles hat seine Ordnung, jedes einzelne Kühlelement hat seinen Platz.
Mitglieder der Aktivis kommen
Der Aufbau der Eisbahn weckt Interesse, schon am Morgen kommen neben Passanten die ersten Mitglieder der Blumberger Aktivis vor Ort. Sie werden beim Aufbau der Container und Zelte helfen und erhalten letzte Informationen.
Organisatorin vor Ort
Lena Hettich von der städtischen Abteilung Standortmarketing und Wirtschaftsförderung, die selbst immer wieder vor Ort kommt und den Aufbau begleitet, freut sich. Bei ihr und ihrer Kollegin Alexandra Bouillon laufen die Fäden für die Eisbahn zusammen, von der Planung über Vorbereitung und das Programm bis zur Organisation. In den nächsten Tagen kämen noch weitere Helfer, um sie zu unterstützen.

Am heutigen Mittwoch wird als nächster Part der Boden geflutet. Den Wasseranschluss stellt das Wasserwerk her, das Fluten übernimmt der Bauhof, und auch hier ist wieder Konzentration und Aufmerksamkeit nötig, damit das Eis sich richtig aufbaut. Joachim Schelb ist auch hier ganz zuversichtlich: "Wir haben ja schon die Erfahrungen aus den bisherigen Jahren mit der Eisbahn."
Die Eisbahn
Die Eisbahn „Blumberg on Ice" an der Ecke Hauptstraße/Winklerstraße ist von Freitag, 11. Januar, bis Samstag, 8. Februar, täglich geöffnet, montags bis samstags 15 bis 20 Uhr, sonntags 11.30 bis 19 Uhr. Kinder bis zehn Jahre haben freien Eintritt, Kinder von elf bis 16 Jahren bezahlen 1,50 Euro, alle anderen Besucher ab 17 Jahren bezahlen 2,50 Euro. Die Zehnerkarte für Kinder kostet zehn Euro. Die Dauerkarte kosten für Kinder 20 Euro und für Erwachsene 35 Euro. Zudem gibt es einen Schlittschuhverleih für zwei Euro und Robben aus Plastik zum Festhalten und Draufsitzen für Kinder. Eintrittskarten gibt es ab sofort in der Touristinfo Blumberg. (blu)