Blumberg – Der Ausbau der B 27 bis zu Schweizer Grenze rückt näher. Bei der offiziellen Eröffnung der Umfahrung Behla gestern betonte Steffen Bilder, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, dass in der Region noch einiges zu tun sei und nannte die Ortsumfahrungen Blumberg-Zollhaus und Randen sowie der Lückenschluss der B 523 von Villingen-Schwenningen zur B 33 bei Mönchweiler. Zollhaus und Randen, so Bilder, seien beim Ausbau der B 27 von Stuttgart bis zur Schweiz eine der letzten Maßnahmen.

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  • Ausbau bis zur Schweiz: Zuvor hatte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer schon hervorgehoben, die Umfahrung Behla sei Zeichen dafür, dass sich eine ganze Region für den Ausbau der B 27 engagiere und appellierte so: Dies sei "ein Impuls, dass wir uns alle weiterhin für die Region engagieren." Hüfingens Bürgermeister Michael Kollmeier bekräftigte diese Aussage später beim Empfang in der Baarblickhalle Behla: "Die B 27 ist nicht nur die Lebensader für Hüfingen sondern für die ganze Südbaar.
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  • Wie es weitergeht: Der SÜDKURIER hakte bei den gestern anwesenden Politikern und Planern nach: Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer erklärt, der geplante Bau der Umfahrung Randen sei "ein laufendes Projekt, das ist in der Planung, das machen wir weiter." Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann hatte extra Pläne dabei und verwies auf seinen ebenfalls anwesenden Gebietsreferenten Thomas Onhaus. Dieser sagte, sie hätten dem Bundesverkehrsministerium die Vorzugsvariante, sprich Südumfahrung, vorgelegt, das Bundesministerium habe der Variante zugestimmt, nun sei das Regierungspräsidium Freiburg gerade dabei, eine Planung aufzulegen.
Zur offiziellen Übergabe der Ortsumfahurng Behla kommt auch Blumberg Bürgermeister Markus Keller (hinten links), vor ihm Hüfingens ...
Zur offiziellen Übergabe der Ortsumfahurng Behla kommt auch Blumberg Bürgermeister Markus Keller (hinten links), vor ihm Hüfingens Altbürgermeister Anton Knapp, rechts die Landtagsbageordnete Martina Braun, Bäunlingens Bürgermeister Miche Bächle, der Bundestgasabgeordnete Thorsten Frei, Donaueschingens OB Erik Pauly, Staatssekretär Steffen Bilger, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Hüfingens Bürgermeister Michael Kollmeier. Bild: Bernhard Lutz | Bild: Bernhrad Lutz
  • Der Planer: Die Fäden für die Umfahrung Randen laufen bei Peter Spiegelhalter, Leiter der Außenstelle Donaueschingen des Regierungspräsidiums zusammen. In der Baarblickhalle Behla schilderte er im persönlichen Gespräch mit seinem für die Landschaftsökologie zuständigen Kollegen Christoph Sprenger das weitere Vorgehen.
Peter Spiegelhalter (links), Leiter der Außenstelle Donaueschingen des Regierungspräsidiums Freiburg, und Christoph Sprenger, sein ...
Peter Spiegelhalter (links), Leiter der Außenstelle Donaueschingen des Regierungspräsidiums Freiburg, und Christoph Sprenger, sein Kollege, der für Landschaftsökologie zuständig ist. Bild: Bernhard Lutz | Bild: Lutz, Bernhard
  • Weiteres Vorgehen: Nachdem die Vorzugsvariante genehmigt sei und die Trasse feststehe, würde sie nächstes Jahr die reine Straßenplanung entsprechend neuer Richtlinien aktualisieren. Jetzt liege der Fokus auf der neuen Grünplanung, sie seien gerade dabei, einen mit den Fachbehörden zu organisieren. Dabei würden sie gemeinsam den Untersuchungsraum und die Tiefe der Untersuchung festlegen. Sprich, wie weit rechts und links der Trasse das Gebiet untersucht wird und welche Tierarten dort leben.
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  • "Wir müssen die vorhandenen Tierarten im Gelände erheben und einen landschaftspflegerischen Begleitplan erstellen", erläuterte Christoph Sprenger. Allein das werde mindestens zwei Jahre dauern. Andere Aufgaben gehen schneller. Wenn sie die Planung aktualisiert hätten, wollten sie in die Anhörung mit den Trägern öffentlicher Belange gehen, das, so Peter Spiegelhalter, soll auf jeden Fall noch nächstes Jahr erfolgen. Im Januar ist zunächst ein Abstimmungsgespräch mit Blumbergs Bürgermeister Markus Keller terminiert.
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  • Priorisierung erfolgt: Nachdem die Landesregierung am 21. März ihre Priorisierung der Straßenprojekte im Bundesverkehrswegeplan bekannt gegeben hatte, erfuhr Blumbergs Bürgermeister Markus Keller im April zuständigen Regierungspräsidium Freiburg aus erster Hand den vorgesehenen Ablauf. Keller, seit Januar 2010 im Amt, hatte nach eigenen Angaben definitiv das Gefühl, dass es nun endlich vorwärts geht. „Die Termine sind verbindlich, es ist das erste Mal, dass wir einen konkreten Zeitplan erhalten haben.“
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  • Hoffnung: Blumbergs Bürgermeister Markus Keller freute sich gestern über die Aussagen, dass der Ausbau der B 27 weitergehe, und dass das Geld im Bundesverkehrswegeplan, der bis zum Jahr 2030 insgesamt 270 Milliarden Euro umfasst, vorhanden sei. Die Umfahrung Randen stehe von den Vorhaben, die noch nicht in Bau aber schon in Planung seien, auf der Priorisierungsliste des Landes an erster Stelle. Hoffnungsvoll stimmte Keller auch, dass für Randen bereits eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorliegt, bei der von vier untersuchten Varianten die Südumfahrung als beste Trasse hervorging, die der Gemeinderat einhellig befürwortete.
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  • Überregionale Bedeutung: Der Bundesverkehrswegeplan hat eine Gültigkeit bis 2030, bis dahin soll die Verkehrsanbindung Blumbergs entscheidend verbessert werden. Die Umfahrungen Zollhaus und Randen sind Teil des Ausbaus der B 27 von Donaueschingen bis zur Schweizer Grenze, der letztlich eine schnellere Verbindung auf der Straßenachse Stuttgart-Zürich schaffen soll.