Blumberg – Die Grünen sind bei der Europawahl in Blumberg zweitstärkste Kraft hinter der CDU. Sie erreichten 13 Prozent der 4037 gültigen Stimmen nach dem vorläufigen Endergebnis. Bei der Wahl 2014 hatten sie 5,2 Prozent erhalten. Da die Wahlbeteiligung von 48,6 Prozent (2014) auf nun 58,4 Prozent stieg, bedeutete dies eine Verdreifachung der Stimmen von 175 auf nun 538. Ihr bestes Ergebnis waren 20,8 Prozent in Achdorf.
Bestes Ergebnis in Achdorf
Die großen Verlierer sind wie bundesweit und im Schwarzwald-Baar-Kreis die CDU und die SPD. Die CDU erhielt nun noch 41,6 Prozent, bei der Wahl 2014 waren es 52,3 Prozent. In der Kernstadt erhielt die Partei mit einer Ausnahme durchweg weniger als 35 Prozent, wobei Zollhaus sich mit 32,4 Prozent einreiht, der Tiefstwert waren 26,5 Prozent in der Sparkasse.
Nur in der Stadthalle kam die CDU mit 38,6 Prozent an die 40-Prozent-Marke heran. In den Stadtteilen erreichte die CDU in Kommingen wieder ihr bestes Ergebnis mit 62,9 Prozent, gefolgt von 55,6 Prozent in Nordhalden und 51,7 Prozent in Riedböhringen.
In Nordhalden nur drei Stimmen
Die SPD halfterte von 20,7 Prozent 2014 auf nun noch zwölf Prozent ab. In der Kernstadt erhielten die Sozialdemokraten zwischen 14,5 und 20,1 Prozent (Rathaus II), in den Teilorten konnten sie nur in Epfenhofen mit 10,7 Prozent zweistellig landen, in Kommingen erhielten sie sechs Stimmen (vier Prozent), in Nordhalden drei Stimmen (3,7 Prozent).
FDP verbessert sich
Zu den Gewinnern zählen auch die FDP mit acht Prozent (2014: vier Prozent) und vor allem die AfD, die ihre 7,4 Prozent 2014 bei ihrem ersten Antritt auf nun elf Prozent deutlich verbessern konnte. Ihr bestes Ergebnis waren 25,6 Prozent in Randen, wo die AfD hinter der CDU zweitstärkste Kraft wurde, gefolgt von 17 Prozent in der Sparkasse, und 16 Prozent in der Scheffelschule. In den Stadtteilen erhielt die Partei ihr bestes Ergebnis in Riedöschingen mit 13,4 Prozent, zweistellig war sie auch in Fützen (10,9 Prozent) und Epfenhofen (10,7 Prozent).
Auffallend war auch die deutliche Zuwahl bei der Briefwahl, rund 900 Briefwähler waren mehr als zehn Prozent der 7133 Wahlberechtigten.
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