Die Nachfrage nach Bauplätzen in Blumberg steigt. Da die Stadt in der Kernstadt derzeit keine Bauplätze mehr anbieten kann, hat der Gemeinderat einem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, mit dem in der Kernstadt mittelfristig rund 20 Bauplätze entstehen könnten.

Lauffenmühle-Areal dauert länger

„Wir haben lange Zeit auf eine schnellere Lösung für das Lauffenmühle-Areal gehofft“, erklärte Bürgermeister Markus Keller, doch es müssten noch Fragen geklärt werden zum Thema Lärmschutz und zum Anliefern von den Märkten dort. In dem Bereich zwischen Ärztehaus und den Fachmärkten sollen zwölf Bauplätze entstehen.

Aufruf bringt wenig Resonanz

Wenig Resonanz, so der Bürgermeister, hätten sie auch auf einen von der CDU vorgeschlagenen Aufruf erhalten, die Privatbesitzer von unbebauten Grundstücken anzuschreiben. Damit sie die sitzungsfreie Zeit im Juni nutzen könnten, solle der Gemeinderat Vorschläge der Verwaltung für neue Bauplätze in der Kernstadt durch eine Verdichtung priorisieren.

Rechtsform finden für Baugebiete

Letztlich gehe es beim Thema Wohnraum auch darum, „dass wir eine gute Rechtsform finden für kommende Baugebiete“, so Bürgermeister Keller. Zu klären sei dabei, „ob wir als Stadt nicht eine eigene Wohnbaugesellschaft gründen.“

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Der Vorschlag der Verwaltung beinhaltete bebaubare Flächen in den Gewannen Kreuzwiesen, Kellen, an der Schießhüttenstraße, Im Winkel, im Gewann Kreuzäcker, in der Vogtgasse und im Gewann Kreuzäcker.

Letztlich einigte sich der Gemeinderat, die ersten fünf Vorschläge in der genannten Reihenfolge zu verfolgen. Stadtbaumeister Uwe Veit betonte, durch ein beschleunigtes Verfahren könnten sie innerhalb Jahresfrist handeln:

Zeit bis Jahresende

Den Aufstellungsbeschluss müsste der Gemeinderat bis zum 31. Dezember 2019 fassen, der Bebauungsplan müsste dann bis 31. Dezember 2021 beschlossen werden. Möglich sei dies, weil die Fläche weniger als 10 000 Quadratmeter umfasse. Und, anders als bei einem Vollverfahren, bräuchten sie auch keine Umweltverträglichkeitsstudie mehr, erklärte Veit.

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  • Kreuzwiesen: Hier könnten an der Pestalozzistraße in Fortsetzung der bestehenden Bebauung nun Richtung Sauweg acht Bauplätze entstehen. Stadtrat Rainer Gradinger (Freie Liste) fragte, ob man diese Grundstücke auch mit Doppelhäusern erschließen könne, zumal in der Pestalozzistraße dort schon Doppelhäuser stünden.

Viele wollen Einzelhäuser

  • Als Gradinger ausführte, für jüngere Familien seien Doppelhäuser günstiger, meldete sich Stadträtin Anne Urbanke (CDU) zu Wort: Sie hätten bewusst nach einer Möglichkeit für ein alleinstehendes Haus geschaut, auch in ihrem Freundeskreis wäre dies so. Bürgermeister Keller erklärte, sie könnten den Bebauungsplan so gestalten, dass beides möglich wäre. Seine Erfahrungen seien ähnlich wie diejenigen von Stadträtin Urbanke.

Gewann Kellen

  • In diesem Gewann seien vier Bauplätze möglich und relativ einfach zu bebauen, so Stadtbaumeister Uwe Veit.

Schießhüttenstraße

  • Hier wären zwei Bauplätze möglich. Auch in mehrgeschossiger Bauweise, fragte Stadtrat Gradinger. Die Antwort: Auf jeden Fall, auch im Hinblick auf die mehrgeschossigen Häuser in der benachbarten Vogtgasse. Da würde die mehrgeschossige Bauweise auch nach Ansicht von Bürgermeister Keller passen.

Im Winkel

  • Hier präsentierte die Verwaltung zwei Varianten: eine mit zwei Bauplätzen und eine mit acht Plätzen.

Vogtgasse

  • Hier sollen neben dem mehrgeschossigen Neubau mit 32 Mietwohnungen zwei weitere mehrgeschossige Häuser entstehen.
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