Bei der Fraktion der Freien Liste herrscht Freude. "Alle neun Mitglieder werden bei der Kommunalwahl im Mai wieder antreten", teilte Fraktionssprecher Hannes Jettkandt dem SÜDKURIER mit. Damit sei ein erstes Ziel erreicht, nämlich frühzeitig die erneute Kandidatur der Fraktionsmitglieder mit ihrer Erfahrung sicherzustellen und damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

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Mit dieser Basis will die Freie Liste vor allem auch jüngere Kandidatinnen und Kandidaten ansprechen, um so eine attraktive und vielfältige Kandidatenliste erstellen zu können. Die Liste soll zwei wesentliche Punkte beinhalten: Personen mit kommunalpolitischer Erfahrung und neue Köpfe mit neuen Ideen.

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Die bisherige Suche nach neuen Kandidatinnen und Kandidaten war schon erfolgreich. "Wir haben schon mehrere schriftliche Zusagen aus Blumberg und den Teilorten", freut sich Hannes Jettkandt.

Kandidatenmischung angestrebt

Die Verantwortlichen um Hannes Jettkandt wissen, warum sie diese Kandidatenmischung anstreben: Projekte wie der Schulcampus oder die erfolgte Sanierung des Panoramabads seien nicht in eine Amtsperiode abzuarbeiten, sondern müssten auch über anstehende Wahlen hinaus geplant und vorangetrieben werden, betont Hannes Jettkandt. "Deshalb ist es von immenser Bedeutung, dass Gemeinderäte und Gemeinderätinnen sich für mehr als eine Wahlperiode einbringen."

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Die Ratsmitglieder der Freien Liste seien alle hochmotiviert, an der Entwicklung Blumbergs weiter mitzuarbeiten und sich einzubringen. Besonders hoch anzurechnen sei die Bereitschaft von Rainer Gradinger (erste Wahl 1994) und Theo Knöpfle (erste Wahl 1999), die im Fall von Rainer Gradinger über Ratserfahrung von mehr als zwei Jahrzehnten verfügen. Dieses Hintergrundwissen sei für die Fraktion überaus wichtig.

Drei Stadträte streben dritte Amtszeit an

Neben Helmut Mirowsky, Bodo Schreiber (Riedböhringen) und Hannes Jettkandt, die eine dritte Amtszeit anstreben, stellen sich nach fünf Jahren Gemeinderatsarbeit Sascha Engel, Stefan Zürcher, Georg Schloms (Fützen) und Edgar Blessing (Achdorf) wieder zur Wahl.

In der Fraktion wird offen diskutiert

Dass alle Räte wieder für die Freie Liste kandidieren, spreche für eine Haltung in der Fraktion, in der offen diskutiert und die Meinung jedes einzelnen Fraktionsmitglieds akzeptiert werde und dieses dann auch entsprechend seiner Überzeugung abstimme.

Wie die Freie Liste entstand

Die Freie Liste entstand auf Initiative von zwei Gemeinderäten. Die jeweils 1994 und 1999 in den Gemeinderat gewählten parteilosen Mitglieder der FDP-Fraktion Klaus-Dieter Müller und Rainer Gradinger ergriffen vor der Kommuanlwahl 2004 zusammen mit dem 1999 hinzugewählten Theo Knöpfle die Initiative zur Gründung einer Wählervereinigung. Die ursprünglich erwogene gemeinsame Liste von Freier Liste und FDP ließ sich nach einem Mehrheitsbeschluss des FDP-Ortsverbands nicht verwirklichen.

Zahl der Sitze von Wahl zu Wahl gesteigert

Bei der ersten Kandidatur erhielt die Freie Liste fünf Sitze und wurde auf Anhieb zweitstärkste Fraktion hinter der CDU, bei der zweiten Kommunalwahl 2009 waren es schon sieben Sitze und bei der dritten Wahl 2014 waren es bereits neun Sitze. 2019 will die Freie Liste noch mehr Sitze.