Als Ansprechpartner des verantwortlichen Freiburgers Architektenbüros Spiecker – Sautter – Lauer , zeigt sich der involvierte Architekt Max Lauer zuversichtlich. „Nach derzeitiger Einschätzung können wir den Termin mit Rohbaufertigstellung bis Ende November 2022 nach momentaner Lage der Dinge einhalten,“ strahlt er Optimismus aus.
Seit vier Monaten wird gebaut
Beim Blumberger Millionenobjekt Schulcampus sind seit dem Frühjahr die Rohbauarbeiten voll im Gange. Seit dem Spatenstich im Herbst 2021 sowie der Baupause im Winter gehen seit vier Monaten die Arbeiten im Keller- und Erdgeschoss zügig voran.

Für den Blumberger Bauamtsleiter Uwe Veit macht das Jahrhundertprojekt zügige Fortschritte. „Alle Arbeiten liegen innerhalb des vorgegebenen Zeitplans. Die Bodenplatte sowie das Kellergeschoss mit Mensa und Ganztagsbetreuung sind bereits im Rohbau fertiggestellt.“
Am Mittwoch dieser Woche wurde die Decke für das Kellergeschoss betoniert. Gleichzeitig wurden die Leerrohre für die Elektrik mit verlegt. Auch die unterschiedlichen Folgearbeiten wie zum Beispiel die Flachdachabdichtung oder Fensterbau sind nach Ausschreibungen vergeben, sieht der Bauamtsleiter die Arbeiten im Fluss.
Für die für den Rohbau verantwortliche Firma Stumpp aus Rottweil sind aktuell über 20 Kräfte im Einsatz. Der leitende Polier Bernfried Müller sieht aktuell nur wenige Probleme. „Wenn alles so weiterläuft, könnten wir bis zum Jahresende mit dem gesamten Rohbau fertig sei.“
Bisher keine bösen Überraschungen
Insgesamt müssten fast 1000 Kubikmeter Beton sowie über 300 Tonnen Moniereisen verarbeitet werden, sieht er seine Truppe gefordert. „Bis jetzt gab es noch keine bösen Überraschungen und auch das Material wurde verhältnismäßig pünktlich geliefert“, sieht er die Arbeiten im Soll.

Von montags bis freitags sind die Arbeiter mit kurzer Pause von 7 bis 17 Uhr im Einsatz. Mit mehreren Kleintransportern ist die tägliche Anfahrt aus dem Raum Rottweil garantiert. Gleich zwei Kräne sind im Dauereinsatz und sorgen für einen flüssigen Ablauf. Ein Blickfang ist die freiliegende Rundung für die Wendeltreppe, die mit speziellen Teilen umrandet wird.
Zumindest bis Ende 2023 soll der erste Bauabschnitt mit der zukünftigen Grundschule der Förderschule/Weiherdammschule der Mensa sowie der Ganztagsbetreuung realisiert werden. Allein für dieses Teilprojekt sind 16 Millionen Euro einkalkuliert. Die anschließende Sanierung der Eichbergschule voraussichtlich ab Anfang 2024 erfordert weitere zwölf Millionen Euro.
Für den geschäftsführenden Schulleiter Timo Link wird mit dieser Koordination der Schulbetrieb in Blumberg auf eine zukunftsorientierte Basis gestellt. „Es ist eine vollkommen neue Herausforderung und es wird ein ganz anderes gemeinsames Arbeiten sein“, sagt er.

Als unmittelbarer Nachbar, der an der Achdorferstraße direkt gegenüber wohnt, hat der langjährige Gemeinderat Hermann Zorbach den neuen Schulcampus täglich vor seinen Augen. „Ich pflege zu den Arbeitern ein freundliches Verhältnis und tausche mich auch gerne mit ihnen aus“, freut er sich über die zügige Ausführung der Arbeiten.
„Die Konzentration, alle vier Blumberger Schulen an einen Standort zu bringen, ist für Blumberg ein Stück wichtige Zukunft“, sieht er die Investitionen gut angelegt. Für ihn ist das ökologisch und ökonomisch nachhaltige Projekt in Hybridbauweise für Blumberg ein wegweisender Meilenstein.